De Bibl auf Bairisch

Dyr Sämyheel B 18:4-22 De Bibl auf Bairisch (BAI)

4. Dyr Künig gaab an: "Ist myr aau recht; wenntß maintß!" Drauf gstöllt si dyr Künig bei n Toor hin, und d Leut zognd naach Scharn und Rottn aushin.

5. Und dyr Künig befalh yn n Job, Äbischäusn und Ittäusn: "Schaugtß fein, däßß yn meinn Buebn, yn n Äpsylom, nix tuetß!" Allsand Leut ghoernd, wie dyr Künig yn seine Wöbln dösswögn non aignst aufbot.

6. D Mannschaftn zognd aft auf n offnen Feld gögn Isryheel auf, und in n Wald Effreim kaam s zo ayner Schlacht.

7. D Isryheeler wurdnd von n Dafetn seine Leut gschlagn und schwaer niderglögt. Seln Tag fielnd iener zwainzgtauset.

8. Dyr Kampf gabraitt si über de gantze Gögnet aus, und es kaamend meerer yso in n Wald um als wie durch n Kampf selbn.

9. Auf aynmaal lief yn de Dafeter dyr Äpsylom über n Wög; auf aynn Maultier rit yr. Wie dös unter de Öst von ayner groossn Aich durchhinlief, blib dyr Äpsylom so föst mit n Kopf eyn dyr Aich dran höngen, däß yr voll eyn dyr Luft gschwöbt und s Maulvich unter iem dyrvonlief.

10. Dös saah öbber und gmeldt s yn n Job: "Du, i haan grad gseghn, däß dyr Äpsylom in ayner Aich drinnhöngt!"

11. Daa gmaint dyr Job zo dönn, der wo s iem gabtagt: "Ja, wennst n schoon gseghn haast, zwö haast n naacherd nit +glei selbn dyrstochen? Daa haetst dyr zöhen Silberling und aynn Eerngürtl +verdienen künnen von mir!"

12. Der Man gantwortt yn n Job: "Aau wennst myr tauset Silberling auf d Hand göbn haetst, haet i yn n Künigssun niemaals öbbs antuen künnen. Dyr Künig haat ja dir, yn n Äbischäusn und Ittäusn deuttlich gnueg befolhen: 'Tuetß myr fein ja yn n Äpsylom nix, meinn Buebn!'

13. Haet i haimtuckisch ghanddt, naacherd haetst du taan, wie wenn s di nix angäng. Erfarn haet s dyr Künig allweil."

14. Daa gerwidert dyr Job: "Was tue i n mi mit dir überhaaupt non abhin?!" Er grif syr drei Spiess und stieß s yn n Äpsylom, der was allweil non löbeter eyn dyr Aich dran ghöngt, eyn s Hertz einhin.

15. Yn n Job seine zöhen Knappn warnd aau glei daa und brangend önn Äpsylom +ganz um.

16. Dann ließ dyr Job s Widerhorn blaasn, und auf dös hin ghoernd de Krieger mit dyr Verfolgung von de Isryheeler auf.

17. Sö schmissnd önn Äpsylom in n Wald in ayn tieffe Gruebn einhin und gerrichtnd über iem aynn risignen Stainhauffen. D Isryheeler flohend allsand haimzue.

18. Dös war dyr nömliche Äpsylom, der wo syr selbn in n Künigsgrund ayn Denkmaal gsötzt hiet, weil yr syr gsait hiet: "Sun haan i ja kainn, der wo mein Gedächtniss weitertrüeg." Er gabnennt dönn Stain naach seinn aignen Nam, und dösswögn haisst yr hinst heut "Äpsylommaal".

19. Dyr Ähimäz Zädocksun wär glei zo n Künig glaauffen: "I will iem dö Freudnbotschaft überbringen, däß iem dyr Trechtein gögnüber seine Feindd ausgraeumt haat."

20. Dyr Job aber gwarnt n: "Dös glaaub i nit, däß yr si daa freuet. Ayn anders Maal magst iem ayn guete Naachricht betagn; aber heint höbetst dyrmit kain Eer auf bei iem, weil schließlich yn n Künig sein Sun toot ist."

21. Und dyr Job gsuecht syr aynn Kuscher dyrzue: "Meld du yn n Künig, wasst daa gseghn haast!" Dyr Kuscher gvernaigt si und lief zue.

22. Dyr Ähimäz Zädocksun ließ nit aus bei n Job: "Dös ist myr ietz allss wurst; i mechet aau mit dönn Kuscher mitlaauffen." Daa gmaint dyr Job: "Was mechst n grad, Bue? Kriegn tuest gwiß nix dyrfür!"