De Bibl auf Bairisch

Dyr Sämyheel B 15:14-27 De Bibl auf Bairisch (BAI)

14. gmaint dyr Dafet zo seinn gantzn Hofstab bei iem z Ruslham: "Ou, ietz derff myr flüchtn, weil myr sünst yn n Äpsylom nit auskemmend! Schicktß enk, sünst kimmt yr und dyrwischt üns non. Der kennet kain Gnaad; dös wurdd ayn Gmötzl in dyr Stat!"

15. Yn n Künig seine Leut gantwortnd iem: "Wiest mainst, o Herr und Künig. Mir seind dyr z Dienstn."

16. Yso troch dyr Künig zamt seinn gantzn Heiwisch furt. Grad de zöhen Köbsweiber ließ yr hint, däß s auf n Pflast aufpässnd.

17. Wie dyr Künig mit de Leut bei iem furtzog, blibnd s bei n lösstn Haus non aynmaal steen.

18. Sein gantzer Hofstab zog an iem vorbei, sein gantze Leibwach und all söxhundert Mann, die wo iem aus Gätt naachgfolgt warnd.

19. Daa gmaint dyr Künig zo n Ittäusn aus Gätt: "Hej, mechst du aau mit üns mitgeen? Keer diend um und bleib bei n neuen Künig; du bist ja ayn Fremder und aus deiner Haimet verbannen.

20. Grad eerst bist herkemmen; und kaem haetst ayn neue Bleib gfunddn, trüeblet di i schoon wider auf?! Wo +i hinkimm, wird i schoon seghn. Du aber laaß s bleibn und deine Leut dyrmit; werst seghn, dös ist bösser für enk!"

21. Aber dyr Ittäus gerwidert yn n Künig: "So waar dyr Trechtein löbt und so waar mein Herr, dyr Künig, löbt: I bleib bei dir, mein Künig, in n Löbn und hinst eyn n Tood!"

22. Daa gsait dyr Dafet zo n Ittäusn: "Ja, dann; dann kimmst +freilich mit!" Und dyr Gätter Ittäus zog mit all seine Mänder und ienerne Heiwischer aau mit.

23. Allss gwaint, wie d Leut allsand auszognd. Dann gieng s weiter über n Bach Kidron, und aft gwandernd s yn dyr Wüestn zue.

24. Aau dyr Zädock und alle seine Brender, wo yn n Herrgot seinn Bundesschrein truegnd, warnd dyrbei. Sö gstöllnd önn Gotsschrein nider; und dyr Äbjätter brang Opfer dar, hinst däß dös gantze Volk aus dyr Stat herausst war.

25. Dyr Künig wis önn Zädock an: "Bring önn Gotsschrein eyn d Stat zrugg! Wenn i vor n Trechtein Gnaad findd, laasst yr mi ee wider zruggkemmen und aau önn Schrein und önn Templ wider seghn.

26. Wenn yr aber von mir nix meer wissn will, mein, naacherd mueß s myr +aau recht sein. Naacherd müg yr mit mir machen, was yr will."

27. Und weiter gsait dyr Künig zo n Priester Zädock: "Kimm, bi gscheid; gee ainfach eyn d Stat zrugg mit deinn Sun Ähimäz und yn n Äbjätter seinn Sun Jonant, de zween Burschn.