De Bibl auf Bairisch

Dyr Sämyheel B 14:15-25 De Bibl auf Bairisch (BAI)

15. Herkemmen bin i aber, o Herr und Künig, wögn meinn aignen Fall, weil i ainfach vor de Leut Angst kriegt haan. I haan myr denkt: Versuechst ys aynmaal; villeicht kan dyr dyr Künig weiterhelffen.

16. Ja, dyr Künig lustert auf mein Sach und dyrrött mi aus dyr Hand von dene, wo mi und meinn Sun aus n Gotsvolk ausmörtzn wollnd.

17. I haan myr halt aau denkt, wenn i dein Wort hoer, o Herr und Künig, dann bruebigt mi dös, denn du bist wie ayn Engl Gottes, der was auf allss lost. Dyr Trechtein, dein Got, sei mit dir!"

18. Dyr Künig gerwidert irer: "Ietz verhil myr nix dyrvon, um was i di non fraag!" Is gsait: "Mein Herr und Künig, röd non!"

19. Daa gfraagt s dyr Künig: "Daa stöckt doch dyr Job dyrhinter, older?" Is gantwortt iem: "Grooßmächtigkeit, also, di kan myn wirklich nit blitzn! Ja, i sag s glei: Dein Knecht Job haat myr dös allss eingsagt. Er haat s myr gnaun gschaint, was i spröchen mueß.

20. Dös haat yr taan, däß yr d Sach wenddt. Aber du sprichst wirklich fast so weis wie ayn Engl Gottes. Du waisst wirklich allss!"

21. Drauf gsait dyr Künig zo n Job: "Also guet, i erfüll dyr dö Bitt. Bring dönn Burschn Äpsylom wider zrugg!"

22. Dyr Job warf si mit n Gsicht eyn n Bodm hin und ghuldigt iem. Er pris önn Künig mit de Worter: "Heint waiß i s, däßst ys guet mit mir mainst, weilst mein Bitt erfüllt haast, o Künig!"

23. Dann braach dyr Job auf Geschur aufhin auf und brang önn Äpsylom auf Ruslham zrugg.

24. Dyr Künig aber gabstimmt: "Also, er sollt haimgeen, wo yr hinghoert, aber bei mir braucht yr si nit blicken laassn!" Dyr Äpsylom gieng eyn sein Dyrhaim, hiet aber bei n Künig nix zo n Suechen.

25. In n gantzn Isryheel gaab s kainn feschern Burschn als wie önn Äpsylom; dös gsait dös gantze Volk. Von Kopf hinst Fueß haetst kainn Tadl dran gfunddn.