De Bibl auf Bairisch

Dyr Sämyheel A 25:1-13 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Sämyheel verschid, und dös gantze Isryheel kaam zamm und gwaint und gaklagt n. Er wurd dyrhaim z Rämy begrabn. Dyrnaach braach dyr Dafet auf und zog eyn d Wüestn Pärän abhin.

2. Dyrselbn glöbt z Maun ayn Man, der wo sein Guet z Kärml hiet. Der war närrisch reich und bsaaß dreutauset Schaaf und tauset Hetn. Grad war yr z Kärml dyrbei, seine Schaaf z schern.

3. Der Man hieß Näbal und sein Weib Äbigeil. Dös Weib war ayn Kluege und ayn recht ayn Sauberne; dyr Gmahl dyrgögn war ayn zueggeter Hund; ayn Käleber war yr.

4. Dyr Dafet ghoert eyn dyr Wüestn drausst, däß dyr Näbal grad bei n Schaafschern war.

5. Er gschickt zöhen Burschn hin mit dönn Auftrag: "Also, geetß auf Kärml aufhin und sagtß iem in meinn Nam Grüeß-Got.

6. Und wünschtß iem vil Glück und Gsundheit, aau für s Heiwisch, und Glück in n Stall!

7. Sagtß weiter: 'I haan grad ghoert, däßst bei dyr Schaafschuer bist. Ietz seind deine Hirtn mit ienerne Schaaf bei üns gwösn; mir habnd ien nix taan, und ien ist nix abgangen, so lang wie s z Kärml warnd.

8. Fraag deine Burschn; die werdnd s +aau sagn! Wennst dann öbbenn für de Meinignen öbbs übrig haetst? Grad um de rechte Zeit sein myr kemmen. Gib diend ayn Weeng öbbs, wasst graatn kanst, yn n Dafetn und seine Leut!'"

9. Yn n Dafetn seine Burschn kaamend zo n Näbal und grichtnd yn n Näbal allss von n Dafetn aus und gwartnd ab, was yr sagn wurdd.

10. Dyr Näbal aber gazwidert yn n Dafetn seine Leut an: "Wer wär n der Dafet older der Jessennsun? Heut laaufft allss Mügliche yn n Herrn dyrvon.

11. Soll i öbbenn mein Broot und Wasser und dös Fleish für d Scherer yn Leut naachhinschmeissn, die wo von waiß grad wo dyrherglaauffen seind?"

12. Yn n Dafetn seine Sendling gakeernd um und kaamend zrugg und gabrichtnd yn n Dafetn allss, was dyr Näbal yso gsait hiet.

13. Daa befalh dyr Dafet yn seine Mänder: "Ayn Ieder sollt syr s Schwert umherhöngen!" Dös gmachend allsand, und aau dyr Dafet. Beierer vierhundert zognd mit n Dafetn loos, dyrweil zwaihundert bei ienern Sach blibnd.