De Bibl auf Bairisch

Dyr Sämyheel A 15:9-21 De Bibl auf Bairisch (BAI)

9. Dyr Saul und s Hör gverschoonend önn Ägäg, wie aau de böstn Schaaf und Rinder, de puncketstn und d Lämpln, und allss, was öbbs werd war. Dös war ien für d Austilgung z schad. Grad s Glump und Gräffl gvernichtnd s.

10. Dösswögn ergieng yn n Trechtein sein Wort an n Sämyheel:

11. "Ietz reut s mi schoon, däß i önn Saul zo n Künig gmacht haan. Er haat si von mir abgwenddt und meine Befelh nit umgsötzt." Dös verdroß önn Sämyheel gro, und er gfleeht de gantze Nacht lang önn Trechtein an.

12. Eyn n naehstn Tag eyn dyr Frueh gmacht si dyr Sämyheel auf n Wög und gieng yn n Saul zgögn. Öbber hiet yn n Sämyheel verzölt: "Dyr Saul ist auf Kärml kemmen und haat syr ayn Denkmaal hingstöllt; und naacherd ist yr auf Gilgal weiterzogn."

13. Wie dyr Sämyheel bei n Saul ankaam, gagrüesst n dyr Saul: "Gsögnt seist von n Herrn. - I haan yn n Herrn seinn Befelh ausgfüert."

14. Dyr Sämyheel gaab iem an: "Sy?! Hoer i daa nit eyn Ort ayn Schaaf mehetzn und ayn Kue muhen?"

15. Dyr Saul gantwortt: "Ja, die habnd s von de Ämylecker mitbrungen, weil s Volk de böstn Schaaf und Rinder gschoont haat, däß s is yn n Herrn, deinn Got, opfert. Dös Ander habn myr yn n Untergang gweiht."

16. Daa gsait dyr Sämyheel zo n Saul: "Gee, verzöl myr nix! Waisst, was myr dyr Trechtein heint Nacht verkündigt haat?" Dyr Saul gaab an: "Nän; sag!"

17. Dyr Sämyheel gsait: "Bist n nit du, obwolst dyr selbn klain vürkimmst, dennert s Haaupt von de isryheelischn Stämm? Dyr Herr haat di zo n Künig von Isryheel gsalbt.

18. Dann haat di dyr Trechtein loosgschickt und gsait: 'Gee zue und weih d Ämylecker, dö Sünderbruet, yn n Untergang! Kömpf gögn ien, hinst däßst ys vernichtt haast!'

19. Zwö haast n naacherd nit auf n Herrn sein Stimm glost, sundern di auf de Beuttn gstürtzt und dös taan, was dyr Trechtein dick haat?"

20. Dyr Saul gerwidert yn n Sämyheel: "Haan i doch, auf sein Stimm glost! I haan gnaun dös taan, zo was mi dyr Trechtein gschickt haat. I haan önn Ämyleckerkünig Ägäg herbrungen und d Ämylecker austilgt.

21. Freilich haat syr s Volk von dyr Beuttn ainige Schaaf und Rindvicher gnummen, dös Böste von dönn, was zo n Austilgn gwösn wär, aber aau grad, däß s is yn n Herrn, deinn Got, z Gilgal opfernd."