De Bibl auf Bairisch

Dyr Sämyheel A 26:15-25 De Bibl auf Bairisch (BAI)

15. Dyr Dafet gantwortt yn n Abner: "So weit ist s mit dir +aau nit her, main i! Zwö haast n deinn Herrn, önn Künig, nit gscheid bewacht? Daa ist nömlich öbber von n Volk eyn s Löger einhinkemmen und haet n non toetigt aau.

16. Daa drauf brauchst dyr nix einbilddn! So waar dyr Trechtein löbt: Aigntlich ghoeretß ös yn n Tood, weilß enkern Herrn, yn n Trechtein seinn Salbling, nit gscheid behüett habtß. Schaug diend aynmaal, wo dyr Spieß und dyr Krueg nöbn yn n Kopf von n Künig hinkemmen seind!"

17. Dyr Saul gyrkennt yn n Dafetn sein Stimm und gsait: "Dös bist y diend du, mein Sun Dafet?!" Dyr Dafet gantwortt: "Freilich bin i s, mein Herr und Künig!"

18. Dann gfraagt yr non: "O Künig, zwö verfolgst mi n aigntlich? Was haan i n taan? Haan i iewign öbbs angstöllt?

19. Aber ietz, o Künig, los myr decht aynmaal zue! Wenn di dyr Trechtein gögn mi aufgraitzt haat, sollt yr sein Opfer kriegn. Seind s aber Menschn gwösn, naacherd sollnd s vor n Trechtein verfluecht sein. Die habnd myr d Haimet gnummen; und mir kimmt s schoon yso vür, wie wenn i niemer zo n Herrn seinn Volk ghoeret. Ja, wollnd n die, däß i yn fremde Götter dien?

20. Laaß mi dennert nit in fremder Erdn sterbn, ganz ferr von n Herrn seinn Antlitz! Dyr Künig von Isryheel ist um aynn ainzlnen Flooh auszogn, wie wenn myn eyn de Berg ayn Rebhüenl jagt."

21. Drauf gsait dyr Saul: "I haan aynn Schmarrn gmacht. Kimm zrugg, Dafet, mein Sun! Nän, i tue dyr wirklich nix, weil dyr heint mein Löbn so vil goltn haat. Was i daa grad Bloeds ghaat haan; i waiß s +selbn nit!"

22. Dyr Dafet gaab an: "Schaugtß her, daa ist yn n Künig sein Sper. Ainer von de Mänder sollt umherkemmen drum.

23. Müg dyr Herr aynn Iedn naach seiner Grechtet und Treu beloonen! Obwol myr di dyr Trechtein heint eyn d Hand göbn hiet, gwill i nit gögn yn n Herrn seinn Salbling d Hand ausströcken.

24. Und waisst; müg dyr Trechtein mein Löbn grad yso schoonen, wie s i heint mit dir taan haan! Müg yr mi aus aller Bedröngniss dyrröttn."

25. Dyr Saul gsait zo n Dafetn: "Bi gsögnt, Dafet, mein Bue! Du gaast deinn Wög und kimmst eyn s Zil!" Und dyr Dafet troch weiter und dyr Saul haim.