Dyr Peeters A

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De Bibl auf Bairisch

Dyr Peeters A 1 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Von n Peetersn, aynn Postl von n Iesenn Kristn, an de Gotdyrkoornen, wo als Fremdling in dyr Welt in Pfontz, Gäletn, Käppydozing, Äsing und Bittyning verstraeut löbnd.

2. Dyr Got Vater haat enk von ieher auserseghn und durch n Geist gheiligt, däßß yn n Iesenn Kristn gfölgig seitß und mit seinn Bluet besprentzt werdtß. Gnaad sei mit enk und Frid grad gnueg!

3. Prisn sei dyr Got und Vater von ünsern Herrn, yn n Iesenn Kristn. Er haat üns in seiner groossn Barmung dös neue Löbn gschenkt durch d Urstöndd von n Iesenn Kristn aus n Tood. Dyrmit habn myr ayn löbige Hoffnung

4. auf dös unvergöngliche, unbeflöckte und unverwelchliche Uedl, wo in n Himml für enk pfraitt ist.

5. Und weilß glaaubtß, werdtß durch de Kraft von n Herrgot gschirmt auf d Saeligkeit hin, dö was hergrichtt ist für enk und goffnbart werd, wenn de Zeit dyrfür ist.

6. Dösswögn derfftß froolocken, obwolß villeicht dyrweil non unter mannige Prüeffungen leidn müesstß.

7. Enker Glaaubn sollt si dyrdurch bewern; und es gaat si zaign, däß yr scheierner ist wie s Gold, dös was in n Feuer pröblt werd und dennert grad vergönglich ist. Yso werd enkern Glaaubn Lob, Preis und Eer ztail bei dyr Widerkumft von n Iesenn Kristn.

8. Iem habtß lieb, wenntß n aau nit gseghn habtß. Durch n Glaaubn an iem, aau wenntß n +ietz nit seghtß, habtß schoon Tail an dyr Saeligkeit, was s

9. Zil von enkern Glaaubn ist. Dös erfüllt enk mit ayner Ruedfreud, wie s niemdd sagn kan.

10. Naach dönn Heil habnd d Weissagn gsuecht und gforscht; und sö habnd ob derer Gnaad gweissagt, wie s enk bestimmt ist.

11. Dyr Geist von n Kristn, wo in ien war, gverkünddt enpfor, däß dyr Heiland leidn mueß und aft verherrlicht wurdd; und sö gforschnd naach, auf waffer Zeit und Umfeld däß si dös bezieghn kännt.

12. Yn de Weissagn wurd goffnbart, däß dös, was s gakünddnd, nit für ien gmaint war, sundern für enk. Ietz habnd enk dös die verkünddt, wo enk de Guetmaer brungen habnd, durch n Heilign Geist von n Himml abher. Sogar non d Engln glustt drum, dös allss z seghn.

13. Dösswögn richttß enk zamm und machtß enk pfrait! Seitß nüechter und sötztß ganz auf de Gnaad, dö wo enk gschenkt werd, wann dyr Iesen Krist kimmt!

14. Seitß bräfe Kinder und laasstß enk niemer grad von Lüst treibn wie dyrselbn, daa woß non nit bekeert wartß!

15. Wie er, wo enk berueffen haat, heilig ist, yso sollt aau enker gantzs Löbn heilig werdn.

16. Es haisst ja in dyr Schrift: "Seitß heilig, weil +i heilig bin!"

17. Und naachdemtß iem als Vatern anruefftß, der wo ayn Ieds naach seine Taatn burtlt und nit auf s Litz schaut, löbtß fein in Gotsfarcht, so lang enker Pilgerzeit auf Erdn dauert!

18. Ös wisstß, däßß nit mit aynn vergönglichnen Preis aus enkern kainzn überkemmnen Wandl looskaaufft wordn seitß, nit um Silber older Gold,

19. sundern mit dönn kostbaren Bluet von n Kristn, dönn Lämpl aane Fael und Mailn.

20. Schoon vor dyr Bschaffung war yr dyrzue auserseghn, und enkerthalbn ist yr ietzet, in dyr Endzeit, vürhertrötn.

21. Durch iem glaaubtß ietz an n Herrgot, der was n von de Tootn dyrwöckt und iem önn Rued göbn haat. Drum ist enker Glaaubn und Hoffnung auf n Herrgot grichtt.

22. Ietz, woß enk, yn dyr Waaret glos, d Seel graint habtß, däßß enk als Gschwister lautter liebhabtß, solltß aynand aau wirklich voller Inbrunst liebn.

23. Ös seitß neu geborn wordn, aber nit naach Weltweis, sundern unvergönglich, aus n Gotteswort, was löbt und bleibt.

24. D Schrift sait: "Dyr Mensch ist wie ayn Gras, und all sein Pracht ist wie ayn Steppnbluem. S Grad dyrdürrt, de Bluem verwelcht,

25. aber s Wort von n Trechtein bleibt auf eebig." Und dös Wort, dös ist de Guetmaer, wie s enk verkünddt wordn ist.