De Bibl auf Bairisch

Dyr Nehymies 9:6-19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. Du, o Trechtein, bist dyr Ainzige. Du haast önn Himml bschaffen und allss, was öbbenn non droberhalb ist, dös gantze Himmlshör, d Erdn und allss, was auf irer ist, und d Mörer mit alln, was drinnet wuedlt. All die habnd von dir ien Löbn. Anbettn tuet di s Himmlshör.

7. Du, Herr, bist der Got, der wo önn Abram dyrkoorn haat. Du haast n aus Ur in Kaldau aushergfüert und iem önn Namen Abryham verlihen.

8. Du haast n als aynn treuen Diener gfunddn, und dösswögn haast mit iem dönn Bund abgschlossn, däßst yn seinn Naachwuechs s Land von de Käninger, Hettn, Ämaurer, Pereiser, Iebser und Girgäscher gibst; und du haast dein Wort aau eingloest, denn du haltst, wasst herghaisst.

9. Du haast dös Elend von ünserne Vätter z Güptn gseghn, und du haast ienern Helfio-Schrai an n Roormör vernummen.

10. Du haast Zaichen und Wunder gwirkt an n Färgn, an seine Diener und an seinn gantzn Land und Volk, weilst du ja gwaisst, wie die mit Isryheel Schindlueder tribn hietnd. Yso haast dyr aynn Namen gmacht, der wo prisn werd hinst heut.

11. Du haast s Mör vor ienen ztailt, und sö trochend auf dyr Trückne mittn durchhin. Ienerne Verfolger aber haast absauffen laassn wie aynn Stain, dönn wo myn in aynn Strudl einhinschmeisst.

12. Durch ayn Wolkennsäuln haast ys bei n Tag gweist und durch ayn Säuln aus Feuer bei dyr Nacht, däßst ien dönn Wög erhellst, auf dönn wo s tröchen sollnd.

13. Auf n Sineiberg bist abhergstign und haast von n Himml her mit ien gsprochen; ayn klaare Orddnung haast ien göbn, ayn Gsötz, wo recht und billig ist, und guete Sittn und Geboter.

14. Deinn heilignen Sams haast bei ien eingfüert und durch deinn Diener Mosen Geboter, Satzungen und Weisungen göbn.

15. Du haast ien ayn Broot von n Himml abher göbn, wie s hungrig warnd, und ayn Wasser aus n Fölsn sprudln laassn, wie s gadürstnd. Und schließlich haast ien gsait, sö sollebnd dös Land einnemen, dös wost ien als Uedl zuegschworn hietst.

16. Ünserne Vätter aber warnd hoohmüetig; trutzig warnd s und gwollnd nit auf deine Geboter lustern.

17. Sö gwollnd durchaus nit folgn und hietnd schoon ganz auf die Wunder vergössn, wost zwögns ienen gwirkt hietst. Sö gwollnd mit n Kopf durch d Wand und als Bsaessn auf Güptn zrugg. Aber du bist ayn Got, der wo verzeiht; du bist gnaedig und barmhertzig, langmüetig und huldreich; und drum haast ys aau nit ainfach verlaassn.

18. Ayn golders Kälbl gmachend sö syr gar und gmainend: 'Dös ist dein Got, der wo di aus Güptn aushergholt haat!' Gotschänddige Sachenn taat dös Volk.

19. Du aber haast ys in deiner groossn Bärmigkeit nit in dyr Wüestn höngen laassn. D Wolkennsäuln wich nit von ien bei n Tag, sundern wis ien önn Wög; und netty yso war s mit dyr Feuersäuln bei dyr Nacht.