De Bibl auf Bairisch

Dyr Nehymies 9:21-30 De Bibl auf Bairisch (BAI)

21. Vierzg Jaar gsorgst für ien, wie s in dyr Wüestn warnd. Nix gieng ien ab; de Klaider warnd nit zschlissn, und d Füess schwollnd ien nit an.

22. Du haast ien gantze Reicher und Dietn ausglifert und als Marchn zuetailt. Yso naamend s yn n Heschboner Künig Sihon sein Land in Bsiz und dös von n Bäsner Künig Og.

23. Du haast ien Naachwuechs göbn wie Stern eyn n Himml obn und haast ys in dös Land gweist, von dönn wost schoon yn ienerne Vätter ghaissn hietst, sö wurddnd einhinzieghn und dös in Bsiz nemen.

24. Und dös taatnd s aau, d Naachkemmen. Du haast ien de eingebornen Käninger z Füessn glögt. Du gaabst ys ien eyn de Gwalt, de Eingebornen zamt de Künig; und sö darffend mit ien machen, was s grad gwollnd.

25. Sö gerobernd Mauerstötn und fruchtbars Ackerland. Häuser fielnd ien zue mit kostbare Sachenn drinn, Schargruebnen, Weinleittnen, Öl- und Obstgärtn aau grad gnueg. Sö aassnd si sat, wurdnd faist und rund und gschwelgnd in deine reiche Gaabn.

26. Dann gieng s aber schoon an: Trutzig wurdnd s, sätzig gögn di und gwollnd von deinn Gsötz nix meer wissn. Wol gwarnend s deine Weissagn und gversuechend s zo dir zruggzfüern; aber die brangend s ainfach um und taatnd aau sünst non schandbare Sachenn.

27. Daa gaabst ünserne Gönen in de Gwalt von n Feind, der was s ien gscheid gazaigt. Wie s aft yso bedröngt wurdnd, daa schrirnd s zo dir; und du +gerhoerst ys aau eyn n Himml obn. In deiner groossn Bärmigkeit gschickst ien Errötter, die wo s aus dyr Gwalt von n Feind ausherghaund.

28. Kaaum aber hietnd s ayn Rue, gieng s schoon wider an. Sö taatnd öbbs, was dyr gar nit gfallt; und wider glifertst ys yn n Feind aus, und wider gapfrengt yr s gscheid her. Und wider schrirnd s zo dir, und wider glost auf ien eyn n Himml obn. Wie oft haast ys in deinn groossn Erbarmen schoon befreit?!

29. Du gwarnst ys, dyrmitst ys zo deinn Gsötz zruggbringebst. Aber die warnd ja so stolz; sö glosnd nit auf deine Geboter und gversündignend si gögn deine Vorschriftn; und dennert ist dös s Löbn von dönn, der wo s befolgt. Sö gwenddnd dyr trutzig önn Ruggn zue; starrig warnd s und ungfölgig.

30. Vil, vil Jaar haast Langmuet mit ien ghaat; du gwarnst ys durch deinn Geist, durch deine Weissagn; aber glaaubst, die haetnd hoern mögn?! Daa glifertst ys yn iene Naachbyrvölker aus.