De Bibl auf Bairisch

Dyr Nehymies 9:18-26 De Bibl auf Bairisch (BAI)

18. Ayn golders Kälbl gmachend sö syr gar und gmainend: 'Dös ist dein Got, der wo di aus Güptn aushergholt haat!' Gotschänddige Sachenn taat dös Volk.

19. Du aber haast ys in deiner groossn Bärmigkeit nit in dyr Wüestn höngen laassn. D Wolkennsäuln wich nit von ien bei n Tag, sundern wis ien önn Wög; und netty yso war s mit dyr Feuersäuln bei dyr Nacht.

20. Du gschickst ien deinn Heilignen Geist, däßst ys auf deinn Pfad bringst. Du gwaigertst ien dein Männen nit und gaabst ien Wasser gnueg für n Durst.

21. Vierzg Jaar gsorgst für ien, wie s in dyr Wüestn warnd. Nix gieng ien ab; de Klaider warnd nit zschlissn, und d Füess schwollnd ien nit an.

22. Du haast ien gantze Reicher und Dietn ausglifert und als Marchn zuetailt. Yso naamend s yn n Heschboner Künig Sihon sein Land in Bsiz und dös von n Bäsner Künig Og.

23. Du haast ien Naachwuechs göbn wie Stern eyn n Himml obn und haast ys in dös Land gweist, von dönn wost schoon yn ienerne Vätter ghaissn hietst, sö wurddnd einhinzieghn und dös in Bsiz nemen.

24. Und dös taatnd s aau, d Naachkemmen. Du haast ien de eingebornen Käninger z Füessn glögt. Du gaabst ys ien eyn de Gwalt, de Eingebornen zamt de Künig; und sö darffend mit ien machen, was s grad gwollnd.

25. Sö gerobernd Mauerstötn und fruchtbars Ackerland. Häuser fielnd ien zue mit kostbare Sachenn drinn, Schargruebnen, Weinleittnen, Öl- und Obstgärtn aau grad gnueg. Sö aassnd si sat, wurdnd faist und rund und gschwelgnd in deine reiche Gaabn.

26. Dann gieng s aber schoon an: Trutzig wurdnd s, sätzig gögn di und gwollnd von deinn Gsötz nix meer wissn. Wol gwarnend s deine Weissagn und gversuechend s zo dir zruggzfüern; aber die brangend s ainfach um und taatnd aau sünst non schandbare Sachenn.