De Bibl auf Bairisch

Dyr Nehymies 9:1-16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Eyn n vieryzwainzigstn Tag von seln Maanet kaamend d Isryheeler zo n Fastn zamm. Anzogn warnd s mit Söck, und eyn n Kopf hietnd s aynn Staaub aufhingstraeut.

2. Sö, d Naachkemmen von n Isryheel, hietnd si von allsand Fremdn abgsündert und traatnd ietz vürher und gabeichtnd ienerne Sünddn und d Misstaatn von ienerne Vätter.

3. Sö erhobnd si von de Plätz, und aft wurd drei Stund lang aus n Buech mit n Gsötz von n Trechtein, ienern Got, vürglösn. Aft gabkennend s drei Stund lang iener Schuld und warffend si vor n Herrn, ienern Got, nider.

4. Auf dyr Bün mit de Brender erhobnd si dyr Jeschen, Bäni, Kädmiheel, Schebynies, Bunni, Scherybies, Bäni und Kenyni und rieffend laut önn Herrn, ienern Got, an.

5. De Brender Jeschen, Kädmiheel, Bäni, Häschybneien, Scherybies, Hodies, Schebynies und Pettychies spraachend: "Auf; preistß önn Trechtein, enkern Got, von Eebigkeit zo Eebigkeit! Prisn ghoert dein heiliger Nam, aau wenn yr erhabn ist über iedn Preis und Ruem.

6. Du, o Trechtein, bist dyr Ainzige. Du haast önn Himml bschaffen und allss, was öbbenn non droberhalb ist, dös gantze Himmlshör, d Erdn und allss, was auf irer ist, und d Mörer mit alln, was drinnet wuedlt. All die habnd von dir ien Löbn. Anbettn tuet di s Himmlshör.

7. Du, Herr, bist der Got, der wo önn Abram dyrkoorn haat. Du haast n aus Ur in Kaldau aushergfüert und iem önn Namen Abryham verlihen.

8. Du haast n als aynn treuen Diener gfunddn, und dösswögn haast mit iem dönn Bund abgschlossn, däßst yn seinn Naachwuechs s Land von de Käninger, Hettn, Ämaurer, Pereiser, Iebser und Girgäscher gibst; und du haast dein Wort aau eingloest, denn du haltst, wasst herghaisst.

9. Du haast dös Elend von ünserne Vätter z Güptn gseghn, und du haast ienern Helfio-Schrai an n Roormör vernummen.

10. Du haast Zaichen und Wunder gwirkt an n Färgn, an seine Diener und an seinn gantzn Land und Volk, weilst du ja gwaisst, wie die mit Isryheel Schindlueder tribn hietnd. Yso haast dyr aynn Namen gmacht, der wo prisn werd hinst heut.

11. Du haast s Mör vor ienen ztailt, und sö trochend auf dyr Trückne mittn durchhin. Ienerne Verfolger aber haast absauffen laassn wie aynn Stain, dönn wo myn in aynn Strudl einhinschmeisst.

12. Durch ayn Wolkennsäuln haast ys bei n Tag gweist und durch ayn Säuln aus Feuer bei dyr Nacht, däßst ien dönn Wög erhellst, auf dönn wo s tröchen sollnd.

13. Auf n Sineiberg bist abhergstign und haast von n Himml her mit ien gsprochen; ayn klaare Orddnung haast ien göbn, ayn Gsötz, wo recht und billig ist, und guete Sittn und Geboter.

14. Deinn heilignen Sams haast bei ien eingfüert und durch deinn Diener Mosen Geboter, Satzungen und Weisungen göbn.

15. Du haast ien ayn Broot von n Himml abher göbn, wie s hungrig warnd, und ayn Wasser aus n Fölsn sprudln laassn, wie s gadürstnd. Und schließlich haast ien gsait, sö sollebnd dös Land einnemen, dös wost ien als Uedl zuegschworn hietst.

16. Ünserne Vätter aber warnd hoohmüetig; trutzig warnd s und gwollnd nit auf deine Geboter lustern.