De Bibl auf Bairisch

Dyr Michen 7:15-20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

15. I laaß enk meine Wunder dyrlöbn wie dyrselbn, woß aus Güptn ausherzogtß.

16. D Völker gaand dös seghn und bloed schaun, wenn s aau +non so starch seind. Nix sollt ien meer einfalln; gscheider ist s, die stöllnd si +glei taaub.

17. Staaub sollnd s frössn wie ayn Schlang und dös ander Gwürm yso. Fiberet sollnd s aus ienerne Löcher ausherkriechen und vor n Trechtein, ünsern Got, hintrötn. Schieh werdn sollt ien; die sollnd di non scheuhen!

18. Wer wär ayn Got wie du, wo d Sündd vergibt und dene verzeiht, wo von deinn Uedlvolk non überblibn seind? Dyr Herrgot bleibt nit bständig zornig; vil lieber ist yr von +Haus aus gnaedig.

19. Er gaat si wider ob üns dyrbarmen und ünser Schuld streichen. All ünserne Sünddn schmeisst eyn s tieffste Mör abhin.

20. Du gaast yn Jaaggen dein Treu erweisn und yn de Abryhamer dein Huld, wiest ys yn ünserne Vätter schoon in graauber Vorzeit zuegschworn haast.