De Bibl auf Bairisch

Dyr Michen 1:6-16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. Drum mach i Samreit yn n Erdbodm gleich, daa wo myn aft aynn Wein drauf anpflantzt. I kuglt iem seine Stäin abhin, hinst däß de Grundföster ausherschaund.

7. Seine Gipsköpff werdnd allsand zhaut und sein gantzer Huernloon verbrennt. Seind Götzn vernicht i allsand. Zammkaaufft habnd s is ee mit n Huernloon; also ghoernd s aau yso +behandlt.

8. Klagn mueß i und jaemern; barfueß und gnacket gee i umaynand. Weusln tue i wie d Schäggl und klagn wie d Straußn.

9. Denn Samreit ist niemer zo n Hailn. Sein Wunddn glangt hinst Judau, schoon hinst eyn s Toor von dyr Haauptstat, hinst Ruslham.

10. Sagtß is blooß in Gätt nit; reertß fein nit in Äckau! Waltztß enk in n Staaub z Bett-Läffry!

11. Zieghtß furt ietz, ös in Schäfir! De Zänäner steend in dyr Schandd daa, aane Gwand; yso künnend s aus dyr Stat +freilich nit furt! De Bett-Ezler klagnd aau grad non; die künnend enk niemer helffen.

12. D Märotter seind schoon ganz krank vor Angst, denn von Trechtein ist ayn Unheil abherkemmen hinst auf Ruslham.

13. Spanntß ein, ös Lächischer; auf geet s mit de Streitwägn! Netty dort gieng s mit dyr Sündd von de Ziener an. Daa kaam s auf, wie weit däß s bei de Isryheeler faelt.

14. Drum, Judau, muesst di schaidn von Morscheid-Gätt. D Äxiber Häuser werdnd für d Judauer Künig ain Enttäuschung.

15. Ös Märscherer, enk schick i wider aynmaal aynn Eroberer. Hinst auf Audlham sollt dyr Isryheeler Adl fliehen müessn.

16. Schertß enk kal, ös Ziener, und trauert über deine gliebtn Kinder! Scher di so plattet wie ayn Geier und trauert über die, wo s dyr verschlöppt habnd!