De Bibl auf Bairisch

Dyr Mathäus 5:18-37 De Bibl auf Bairisch (BAI)

18. Und dös Aine sag i enk: Eender vergeend non Himml und Erdn, als däß ayn I-Tüpferl von n Gsötz vergäng, vor dös allss erfüllt ist.

19. Wer aau grad ains von de kläinstn Geboter aufhöbt und dös yn de Leut leert, der ist in n Himmlreich unt durchhin. Wer s aber haltt und dös aau weitergibt, der giltt was in n Himmlreich.

20. Drum sag i enk dös: Wenn s bei enk mit dyr Grechtet nit weiter her ist wie bei de Eewärt und Mauchn, kemmtß aau nit eyn s +Himmlreich.

21. Ös habtß ghoert, däß gan de Leut allweil schoon gsait wordn ist: 'Du sollst niemdd umbringen; wer aber dennert öbbern umbringt, sollt yn n Gricht verfalln sein.'

22. I aber sag enk: Ayn Ieder, wo yn seinn Bruedern aau grad boes ist, sollt yn n Gricht verfalln. Und der, wo seinn Bruedern schimpft: 'Du Depp, du!', sollt vor n Hoohraat müessn. Wer aber gar zo iem sait: 'Du bloede Sau, du gotloose!', der ghoert eyn s Höllnfeuer abhin.

23. Wennst dein Opfer gan n Altter bringst, und dir fallt netty ein, däß dein Brueder öbbs gögn di haat,

24. naacherd laaß dein Gaab dyrweil lign und versüen di zeerst non mit deinn Bruedern; und dyrnaach eerst kimm und opfert dein Gaab!

25. Schau, däßst di mit aynn Widersacher vergleichst, so langß non mitaynand eyn s Gricht unterwögs seitß! Sünst bringt yr di vor n Richter; und der übergibt di yn de Schörgn, däß s di eyn s Hefn schmeissnd.

26. Dös sag i dyr nömlich: Daa kaemst sünst niemer ausher, hinst däßst önn lösstn Höller zalt haast.

27. Ös habtß ghoert, däß s allweil gsait habnd: 'Du sollst d Ee nit bröchen.'

28. I aber sag enk: Wer ayn Weiberleut aau grad bremsig anschaugt, haat haimlich schoon mit irer d Ee brochen.

29. Wenn di dein zesms Aug strauchen laasst, naacherd reiß s aus und schmeiß s wögg! Lieber laauffst mit aynn Glid weeniger umaynand, als däßst als ayn Gantzer eyn d Höll abhingworffen werst.

30. Und wenn di dein zesme Hand zo n Übl verlaitt, dann hau s ab und schmeiß s wögg! Lieber haast ain Glid weeniger, als däßst als ayn Gantzer eyn d Höll kimmst.

31. Dann haat s aau allweil ghaissn: 'Wer sein Weib verstoesst, mueß s mit aynn Schaidbrief tuen.'

32. I aber sag enk: Wer sein Weib verstoesst, aane däß s d Ee brochen haet, der treibt s ja eerst eyn n Eebruch einhin. Und wer ayn Verstoessne heirett, begeet gleichfalls Eebruch.

33. Ös wisstß y, däß s allweil schoon ghaissn haat: 'Du sollst kainn Mainaid schwörn.' und 'Wasst bei n Trechtein gschworn haast, sollst aau haltn.'

34. I aber sag enk: Schwörtß überhaaupt nit, wöder bei n Himml, denn der ist yn n Herrgot sein Troon,

35. non bei dyr Erdn, denn dö ist ys Schäml für seine Füess, non bei Ruslham, denn dös ist d Stat von iem, dönn groossn Künig.

36. Aau bei deinn Haaupt sollst nit schwörn, denn du kanst kain ainzigs Haar weiß older schwarz machen.

37. Wenntß 'ja' sagtß, mueß dös glangen, und ayn Nän mueß gnueg sein; allss Anderne haat önn Teufl gseghn.