7. Und aft raistß gan seine Jünger und richttß is ien aus, däß yr dyrstanddn ist und däß yr enk auf Gälau vorausgeet, daa woß n seghn gaatß. Dös soll enk i sagn."
8. Und glei verliessnd s ys Grab und grennend, non ayn Weeng gschröckt, aber voller Freud, zo seine Jünger, däß s ien dös allss verkünddnd.
9. Auf aynmaal kaam ien dyr Iesen zgögn und gsait: "Grüess enk beinand!" Daa traatnd s auf iem zue, warffend si vor iem nider und griffend seine Füess.
10. Daa gsait ien dyr Iesen: "Ferchttß enk nit! Geetß zue und richttß yn meine Brüeder aus, däß s auf Gälau geen sollnd; dortn gaand s mi seghn."
11. Non dyrweil d Weiberleut unterwögs warnd, kaamend ain von de Wächter eyn d Stat und gabtagnd yn de Oberpriester allss, was gscheghn war.
12. Daa kaamend d Oberpriester mit de Dietwärt überain, d Harstner mit aynn Hauffen Geld z bestöchen und zo n Volk sagn z laassn: "Seine Jünger seind
13. bei dyr Nacht kemmen und habnd n gstoln, wie mir halt schlieffend."
14. Weiter gsagnd s ien: "Wenn dös dyr Pflöger hoert, schwift myr n schoon und schaun myr, däß enk nix hinkimmt."
15. D Harstner naamend s Geld und gmachend s netty yso, wie s ien auftragn wordn war. Von daaher kimmt s, däß s hinst heut yso ünter de Judn verzölt werd.
16. De ainlyf Jünger giengend auf Gälau gan dönn Berg, wo ien dyr Iesen gnennt hiet.
17. Und wie s önn Iesenn saahend, fielnd s vor iem nider, obwol ayn Öttlych non Zweifl hietnd.