De Bibl auf Bairisch

Dyr Mathäus 27:48-65 De Bibl auf Bairisch (BAI)

48. Und glei lief ainer hin, gataucht aynn Schwamm in Össig ein und ghöbt n yn n Iesenn zo n Trinken hin.

49. De Andern aber gmainend: "Wart halt; schaun myr halt, ob dyr Elies kimmt, däß yr n rött!"

50. Dyr Iesen aber schrir non aynmaal laut auf, und dann ghaucht yr önn Geist aus.

51. Daa riß dyr Vürhang in n Templ von obn hinst unt ausaynand. D Erdn gabibnt, und d Fölsn braachend ausaynand.

52. De Gräber giengend auf; und d Leiber von männig gstorbne Glaaubige wurdnd dyrwöckt.

53. Naach n Iesenn seiner Urstöndd verliessnd s ienerne Gräber, kaamend eyn de Heilige Stat und erschinend yn männig Leut.

54. Wie dyr Haauptman und de andern zween Harstner, wo önn Iesenn gabwachend, dö Erddstürung suebnd, und saahend, was yso gschaagh, dyrschrackend s närrisch und warnd syr gwiß: "Waarhaft, dös +war dyr Sun Gottes!"

55. Aau vil Weiberleut warnd dortn und gschaund von dyr Weitn zue. Sö warnd yn n Iesenn seit dyr Gälauer Zeit naachgfolgt und hietnd si um iem kümmert.

56. Drunter war d Maria Madlön, d Maria, d Mueter von n Jaaggenn und Joseff, und d Mueter von n Zebydäusn seine Sün.

57. Auf Nacht zuehin kaam ayn reicher Ärmytauer, wo Joseff hieß und selbn ayn Jünger von n Iesenn war.

58. Der gieng zo n Plättn und gabitt n um yn n Iesenn seinn Leichnam. Daa befalh dyr Plätt, däß s n iem umhinlaassnd.

59. Dyr Joseff naam n und ghüllt n in ayn härbers Tuech ein.

60. Dann glögt yr n in ayn neus Grab einhin, dös was yr für iem selbn eyn n Fölsn einhinhaun laassn hiet. Er gwöltzt aynn groossn Stain vor n Eingang von n Grab hin und gieng.

61. Aau d Maria Madlön und de ander Maria warnd dortn und gsitznd si yn n Grab gögnüber hin.

62. Eyn n naehstn Tag, yn n Tag naach n Rüsttag, giengend d Oberpriester und Mauchn mitaynand zo n Plättn

63. und brangend vür: "Herr, üns ist non eingfalln, däß der Betrieger, wie yr non glöbt, behaauptt haat, er dyrständd naach drei Täg wider.

64. Befilh also, däß s Grab hinst eyn n drittn Tag gscheid bewacht werd! Sünst kaemend öbby seine Jünger, staelnd n und machetnd yn n Volk vür, er wär von de Tootn dyrstanddn. Und der lösste Betrug wär non örger als wie allssand dyrvon."

65. Dyr Plätt gaab ien an: "Alsdann, kriegtß enker Wach. Sichertß ys Grab, so guet s grad geet!"