De Bibl auf Bairisch

Dyr Mathäus 23:1-14 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Draufhin gwenddt si dyr Iesen an s Volk und seine Jünger

2. und gsait: "D Eewärt und Mauchn habnd d Orthabung, s Mosenngsötz weiterzgöbn.

3. Tuetß also allss, was s enk leernd, aber nemtß is nit als Vorbild her! Die tuend y selbn nit, was s sagnd; die rödnd y grad.

4. Sö binddnd schwaere Lastn zamm und wuchtnd s yn de Leut aufhin, rüernd aber selbn bei n Tragn kainn Finger.

5. Allss tuend s grad dyrzue, däß s d Leut aau seghnd: Ienerne Bettbänddln künnend gar nit brait +gnueg sein und de Quastnen nit lang gnueg.

6. Bei aynn iedn Föstmaal wollnd s de böstn Plätz, und in dyr Samnung druckend sö si ganz vürhin.

7. Und auf de Gassnen und Plätz laassnd sö si gern grüessn und mit 'Maister' anrödn.

8. Ös aber solltß enk nit Maister nennen laassn, denn dös ist grad ainer; ös allsand aber seitß Brüeder.

9. Aau solltß niemdd auf Erdn enkern Vatern nennen, denn grad ainer ist enker Vater, nömlich der in n Himml.

10. Aau Leerer solltß enk nit nennen laassn, denn grad ainer ist enker Leerer, dyr Heiland.

11. Dyr Groesste von enk mueß pfrait sein, yn n Andern z dienen.

12. Denn wer si selbn erhoeht, der werd ernidrigt; und wer si selbn ernidrigt, werd erhoeht.

13. Wee enk Eewärt und Mauchn, enk scheinheilignen Kunddn! Ös verbautß yn de Menschn s Himmlreich. Selbn kemmtß nit einhin; und die wo einhinmechetnd, halttß aau non ab dyrvon.

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