De Bibl auf Bairisch

Dyr Mathäus 22:30-44 De Bibl auf Bairisch (BAI)

30. Naach dyr Urstöndd gaand nömlich d Menschn niemer heirettn, sundern daa seind s wie d Engln in n Himml.

31. Und was d Urstöndd angeet, habtß n nit glösn, was enk dyr Herrgot drüber daadl künddt haat?:

32. 'I bin dyr Got von n Abryham, Eisack und Jaaggenn.' Er ist diend nit dyr Got von Toote, sundern von Löbndige!"

33. Wie s Volk dös ghoert, gmaint s: "Hej; dös ist dencht +ganz was Anders!"

34. Wie d Mauchn ghoernd, däß dyr Iesen yn de Sautzn s Maul gstopft hiet, kaamend s bei iem zamm.

35. Ainer von ien, ayn Eesag, gwill n auf de Prob stölln und gfraagt n:

36. "Maister, wölcher Gebot in n Gsötz ist dös wichtigste?"

37. Er gantwortt ien: "'Du sollst önn Trechtein, deinn Got, liebn mit gantzn Hertzn, gantzer Seel und gantzn Verstand.'

38. Dös ist dös wichtigste und eerste Gebot.

39. Netty so wichtig ist dös zwaitte: 'Du sollst deinn Naahstn liebn wie di selber.'

40. An dene zwai Geboter höngt dös gantze Gsötz mitsamt de Weissagn."

41. Dyrnaach gfraagt dyr Iesen die Mauchn, wo bei iem beinand warnd:

42. "Was denktß ietz ös über n Heiland? Wem sein Sun ist yr?" Sö gantwortnd iem: "Yn n Dafetn dyr sein."

43. Daa gwenddt dyr Iesen ein: "Wie kan n naacherd dyr Dafet durch n Geist sein Eingöbung 'Herr' nennen? Er sait ja:

44. 'Dyr Trechtein spraach zo meinn Herrn: Sitz di her bei meiner Zesmen; unter d Füess lög i dir d Feindd all.'