De Bibl auf Bairisch

Dyr Mathäus 22:19-33 De Bibl auf Bairisch (BAI)

19. Also, zaigtß myr aynmaal dö Müntzn, mit derer woß enker Steuer zaltß!" Daa ghabnd s iem aynn Taler hin.

20. Er gfraagt s: "Wem sein Bild und Nam ist dös?"

21. Sö gantwortnd: "Von n Kaiser." Drauf gsait yr zo ien: "Also, naacherd göbtß yn n Kaiser, was yn n Kaiser zuesteet, und yn n Herrgot, was yn n Herrgot zuesteet!"

22. Wie s dös ghoernd, fiel ien +nix meer ein. Um gadraend sö si, und dyrhin warnd s.

23. Eyn n nömlichnen Tag kaamend zo n Iesenn ayn Öttlych Sautzn, die was behaauptnd, es göbeb kain Urstöndd; und die gfraagnd n:

24. "Maister, dyr Mosen haat gsait: 'Wenn ayn Eeman kinderloos stirbt, naacherd sollt sein Brueder dönn sein Witib heirettn und yn seinn Bruedern Naachkemmen verschaffen.'

25. Bei üns glöbnd aynmaal sibn Brüeder. Dyr eerste gheirett und starb; und weil yr kaine Naachkemmen hiet, hinterließ yr sein Weib yn n Bruedern.

26. Und yso gieng s durchhin hinst eyn n sibtn.

27. Ganz auf d Lösst starb aft aau s Weib.

28. Wem sein Weib ist s ietz naacherd bei dyr Urstöndd? All Sibne warnd s ja iewet verheirett dyrmit."

29. Dyr Iesen gantwortt ien: "Ös seitß irr dran, weilß wöder d Schrift non d Macht Gottes kenntß.

30. Naach dyr Urstöndd gaand nömlich d Menschn niemer heirettn, sundern daa seind s wie d Engln in n Himml.

31. Und was d Urstöndd angeet, habtß n nit glösn, was enk dyr Herrgot drüber daadl künddt haat?:

32. 'I bin dyr Got von n Abryham, Eisack und Jaaggenn.' Er ist diend nit dyr Got von Toote, sundern von Löbndige!"

33. Wie s Volk dös ghoert, gmaint s: "Hej; dös ist dencht +ganz was Anders!"