De Bibl auf Bairisch

Dyr Marx 14:8-22 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Si haat taan, was s grad künnen haat. Enpfor meinn Leib für d Leichlög gsalbt haat s.

9. Dös sag i enk: Überall auf dyr Welt, wo d Froobotschaft verkünddt werd, gaat myn si an si innern und dös weiterverzöln."

10. Dyr Jauz Ischeriet, ainer von de Zwölfbotn, bot yn de Oberpriester sein Hilf an, däß s önn Iesenn eyn d Höndd kriegnd.

11. Dös war ien +grad recht, wie s dös ghoernd, und sö ghiessnd iem ayn Geld dyrfür. Von daadl wögg gspitzt yr auf ayn Glögnet, däß yr n auslifert.

12. Eyn n eerstn Lienshbrootfösttag, daa wo myn allweil s Oosterlämpl gschlachtt, gfraagnd d Jünger önn Iesenn, wo s für iem s Oostermaal herrichtn sollnd.

13. Daa gschafft yr yn zween Kebn an: "Geetß eyn d Stat einhin; daadl seghtß aynn Man, der wo aynn Wasserkrueg tragt. Yn dönn folgtß naachhin;

14. der geet aft in ayn Haus einhin, und daa fraagtß önn Aigner: 'Dyr Maister laasst di fraagn, wo der Gadn ist, daa wo yr mit seine Jünger s Oostermaal haltn kan.'

15. Und dyr Hausherr gaat enk aynn Sal eyn dyr Hoeh obn zaign, der wo schoon für s Föstmaal hergrichtt und mit Polster ausgstatt ist. Daadl künntß allss für üns pfraittn."

16. D Jünger giengend also eyn d Stat einhin. Sö fanddnd allss yso vor, wie yr s ien gsait hiet, und grichtnd s Oostermaal her.

17. Auf Nacht zuehin kaam dyr Iesen mit de Zwölfbotn.

18. Wie s ietz yso eyn n Tish hinbei gsitznd und aassnd, gsait yr: "Dös Aine wisstß: Ainer von enk gaat mi verraatn und auslifern, ainer von dene, wo mit mir mitaynand össnd."

19. Daa gschmöckt ien +nix meer, und ainer naach n Andern gfraagt n: "Diend nit öbbenn i?"

20. Er gaab ien an: "Ainer von enk Zwölfe ist s; der, wo mit mir aus dyr nömlichnen Schüssl isst.

21. Dyr Menschnsun mueß zwaar seinn Wög geen, wie s d Schrift über iem sait. Wee aber yn dönn Menschn, durch dönn wo dyr Menschnsun verraatn werd. Für dönn wär s gscheider, wenn yr nie geborn wär."

22. Unter n Maal naam yr s Broot und spraach önn Lobpreis; aft braach yr s Broot, graicht s ien und gsait: "Nemtß; dös ist mein Leib!"