De Bibl auf Bairisch

Dyr Marx 14:35-44 De Bibl auf Bairisch (BAI)

35. Und er gieng ayn Stückl weiter, warf si auf d Erdn nider und gabett, däß d Leidnsstund an iem vorbeigeeheb, wenn s gäng.

36. Er spraach: "Päppy, Vatter, allss ist dyr müglich. Nimm dönn Kölich umbb mir! Aber nit, was +i will, sundern wassß du willst, sollt gscheghn."

37. Aft gieng yr wider zrugg und fandd s schlaaffeter. Daa grödt yr önn Peetersn an: "Was, Simen, du schlaaffst? Haetst n nit weenigstns ayn Stund wach bleibn künnen?

38. Wachtß und bettß, däßß nit in Anweigung kemmtß! Dyr Geist ist willig, aber s Fleish ist schwach."

39. Und er gieng non aynmaal und gabett dös Gleiche wie dyrvor.

40. Wie yr zruggkaam, fandd yr s wider schlaaffeter. Ien warnd ainfach d Augn zuegfalln; und sö gwissnd nit, was s sagn sollnd.

41. Und aau wie yr s dritte Maal zruggkaam, gmueß yr zo ien sagn: "Schlaafftß und rasttß n ös allweil non? Ietz glangt s aber! Ietz ist s so weit; ietz werd dyr Menschnsun yn de Sünder ausglifert.

42. Steetß auf ietz; geen myr! Daa, schautß, dyr Verraeter kimmt schoon dyrher!"

43. Dyrweil yr non grödt, kaam dyr Jauz, ainer von de Zwölfbotn, mit ayner Schar Mannen, wo Schwerter und Preinckn dyrbei hietnd. Gschickt hietnd s d Oberpriester, Eewärt und Dietwärt.

44. Dyr Verraeter hiet mit ien ayn Zaichen ausgmacht: "Also, der, dönn wo i abbusslt, der ist s! Nemtß n föst und füertß n ab, und däßß n fein ja nit auskemmen laasstß!"