De Bibl auf Bairisch

Dyr Marx 14:18-28 De Bibl auf Bairisch (BAI)

18. Wie s ietz yso eyn n Tish hinbei gsitznd und aassnd, gsait yr: "Dös Aine wisstß: Ainer von enk gaat mi verraatn und auslifern, ainer von dene, wo mit mir mitaynand össnd."

19. Daa gschmöckt ien +nix meer, und ainer naach n Andern gfraagt n: "Diend nit öbbenn i?"

20. Er gaab ien an: "Ainer von enk Zwölfe ist s; der, wo mit mir aus dyr nömlichnen Schüssl isst.

21. Dyr Menschnsun mueß zwaar seinn Wög geen, wie s d Schrift über iem sait. Wee aber yn dönn Menschn, durch dönn wo dyr Menschnsun verraatn werd. Für dönn wär s gscheider, wenn yr nie geborn wär."

22. Unter n Maal naam yr s Broot und spraach önn Lobpreis; aft braach yr s Broot, graicht s ien und gsait: "Nemtß; dös ist mein Leib!"

23. Aft naam yr önn Kölich, spraach önn Dank, graicht n yn de Jünger; und sö allsand trankend draus.

24. Und er gsait ien: "Dös ist mein Bluet, ys Bluet von n Bund, dös was für männig vergossn werd.

25. Waarlich, i sag s enk: I gaa niemer von n Weinstok seiner Frucht trinken hinst eyn dönn Tag, daa wo i neus dyrvon trink in n Reich Gottes."

26. Naach n Lobgsang giengend s eyn n Ölberg aushin.

27. Daa gsait ien dyr Iesen: "Allsand gaatß von mir abtrinnen, denn in dyr Schrift steet: 'I gaa önn Hirtn dyrschlagn; naacherd verklaubnd si d Schaaf von selbn.'

28. Aber naach meiner Urstöndd gaa i enk auf Gälau voraus."