De Bibl auf Bairisch

Dyr Marx 11:8-24 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Und männig gabraittnd iene Gwänder auf dyr Straass aus; Anderne rissnd eyn Ort Zweig abher und gstraeund s eyn n Wög hin.

9. Die Leut, wo vor iem hergiengend und hint naachhin, rieffend: "Iem sei Preis! Gsögnt sei der, wo kimmt in n Nam von n Herrn!

10. Gsögnt sei s Reich von ünsern Vatern Dafet, was ietz kimmt! Preis iem in n hoehstn Himml!

11. Und er troch z Ruslham ein und eyn n Templ einhin und gschaugt syr daadl allss an. Auf Nacht zuehin gieng yr mit de Zwölfbotn wider auf Bettyning aushin.

12. Wie s eyn n naehstn Tag Bettyning verliessnd, hiet yr ayn recht aynn Hunger.

13. Daa saah yr von dyr Weitn aynn grüenen Feignbaaum und gieng drauf zue, ob öbby Frücht dran seind. Aber er fandd dran nix wie Blätln, weil halt aau d Jaarszeit nit dyrnaach war.

14. Daa fuer yr n an: "In Eebigkeit sollt niemdd meer ayn Frucht von dir össn!" Dös ghoernd aau seine Jünger.

15. Dann kaamend s auf Ruslham einhin. Dyr Iesen gieng eyn n Templ einhin und grichtt si drüber, allsand, wo daadl öbbs ghandlnd, aushinztreibn. Er gstürt d Wechslertisch und Taubnhandlerständd um

16. und gschaut, däß niemdd öbbs über n Templplaz tragt.

17. Und er brang s ien bei, um was s geet: "Haisst s n nit in dyr Schrift: 'Mein Haus ghoert dyrzue, däß allsand Dietn drinn bettnd.'? Ös aber habtß ayn Raauberhöln draus gmacht."

18. D Oberpriester und Eewärt gakriegnd dös z wissn und haetnd syr öbbs überlögt, wie s n umbringen känntnd. Sö schihend n ja, weil allsand Leut für sein Leer so vil übrig hietnd.

19. Bei n Tagabhingeen verließ dyr Iesen mit seine Kebn d Stat wider.

20. Wie s eyn n naehstn Tag bei dönn Feignbaaum vorbeikaamend, saahend s, däß yr vollet dyrdürrt war.

21. Daa ginnert si dyr Peeters und gmaint gan n Iesenn: "Maister, schau diend; der Feignbaaum, dönn wost verfluecht haast, ist dyrdürrt!"

22. Daa gsait ien dyr Iesen: "Ja, an n +Herrgot müesstß halt glaaubn!

23. Dös derfftß glaaubn: Wenn öbber zo dönn Berg sait, er solleb abhöbn und si eyn s Mör einhinstürtzn, naacherd tuet yr s aau. Freilich derf ains dyrbei nit zweifln, sundern mueß wirklich dran glaaubn.

24. Drum sag i enk: Allssand, um wasß ös bettß und bittß, dös kriegtß aau; müesstß grad dran glaaubn, däßß is schoon so guet wie habtß!