De Bibl auf Bairisch

Dyr Laux 7:1-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wie dyr Iesen mit derer Prödig vor n Volk förtig war, gieng yr auf Käffernaum einhin.

2. Daa hiet ayn Rittner aynn Burschn, der wo iem recht vil galt; und der war sterbets krank.

3. Wie dyr Rittner dös mit n Iesenn ghoert, gschickt yr Judn hin, wo vil zo n Sagn hietnd, däß s n bittnd, ob yr nit kemmen mechet und seinn Burschn röttn.

4. Und die giengend aau und gabittnd n gheif: "Der ist s wirklich werd, däßst iem sein Bitt erfüllst;

5. der haat eerlich öbbs übrig für ünser Volk und haat üns aau d Samnung baut."

6. Daa gieng dyr Iesen mit ien mit. Wie yr draufer eyn s Haus zuehinkaam, gschickt dyr Haauptman ainige Freundd danher und ließ ausrichtn: "Herr, müe di nit ab! I bin s y nit werd, däßst unter mein Dach kimmst.

7. Dösswögn haan i mi aau nit für würdig ghaltn, däß i selbn zo dir kaem. Aber sprich grad ain Wort, und mein Diener werd schoon gsund aau!

8. Aau i mueß yn Befelh folgn und haan selbn Harstner unter mir; und wenn i zo ainn sag: 'Gee!', dann geet yr, und zo aynn Andern: 'Kimm!', naacherd kimmt yr, und gan meinn Burschn: 'Tue dös!', naacherd tuet yr s aau."

9. Daa gverstaunt si dyr Iesen über iem, wie yr dös ghoert. Und er gadraet si um und gmaint zo de Leut, wo iem naachgfolgnd: "Also, aynn sölchern Glaaubn haan i diend bei de Isryheeler non nit +ainmaal gfunddn!"

10. Und wie die eyn s Haus zruggkaamend, wo dyr Rittner gschickt hiet, suebnd s, däß dyr Bursch schoon gsund war aau.

11. Ayn Zeitl spaeter gieng yr in ayn Dorf, wo Nain hieß, und seine Jünger und ayn groosse Menig dyrmit.

12. Wie yr netty eyn s Dorf einhin wär, truegnd grad ain aynn Tootn zo dyr Leich ausher. Er war dyr ainzige Sun von seiner Mueter, was ayn Witib war. Aynn Hauffen Leut von daadl giengend iem daa mit.