De Bibl auf Bairisch

Dyr Laux 6:34-39 De Bibl auf Bairisch (BAI)

34. Und wenntß grad dene öbbs leihtß, von dene woß is zruggzkriegn hofftß, waffern Dank erwarttß n naacherd dyrfür? Aau d Sünder leihend yn Sünder öbbs, wenn s non dös wider zruggkriegn künnend.

35. Ös aber solltß enkerne Feindd liebn und Guets tuen und öbbs herleihen, aau woß nix dyrfür dyrhoffen künntß. Dann gaat s enk reichlich gloont werdn, und ös gaatß Sün von n Hoehstn sein, denn aau er ist güetig gan de Undankbaren und Boesn.

36. Seitß barmhertzig, wie s aau enker Vater ist!

37. Richttß nit, naacherd werdtß aau ös nit grichtt! Verurtltß nit, dann werdtß aau ös nit verurtlt! Laasstß aynander d Schuld naach, naacherd werd aau enker Schuld erlaassn!

38. Göbtß öbbs her, naacherd werd aau enk öbbs göbn! Voll ist dös Maaß, ja einhintrett ist s, aufghäufft ist s und übergeen tuet s, dös Maaß, mit dönn wo enk öbbs göbn werd. Denn naach dönn Maaß, woß +ös zo n Zuetailn hernemtß, gaat aau enk aft zuetailt werdn."

39. Bildlich gschaint yr s ien aau non: "Kan ayn Blinder denn aynn Blindn weisn? Fallnd daa nit all Zween eyn de Gruebn einhin?