De Bibl auf Bairisch

Dyr Laux 6:1-13 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wie dyr Iesen iewet an aynn Sams durch de Traidfelder äussgieng, gropfend syr seine Jünger Ehern ab, griblnd s aus und gnägglnd de Kerndln zamm.

2. Daa giengend s ayn Öttlych Mauchn an: "He, was tuetß n daa? Dös ist diend z Sams verbotn!"

3. Dyr Iesen gerwidert ien: "Habtß n nit glösn, was dyr Dafet taat, wie er und seine Mannen hungrig warnd?

4. Daa gieng yr decht eyn s Haus Gottes einhin und naam syr d Schaubrooter und aaß s mit seine Mannen, und dyrweil derffend s doch grad de Priester össn!"

5. Und dyr Iesen gfüegt dyrzue: "Dyr Menschnsun ist Herr über n Sams."

6. An aynn andern Sams gieng yr eyn d Samnung und gleert. Daa gsitzt ayn Man daadl, yn dönn wo de zesme Hand abhinghöngt.

7. D Eewärt und Mauchn gspitznd schoon drauf, ob yr z Sams hailn wurdd, weil s nömlich auf aynn Grund gapässnd, däß s n anklagnd.

8. Er aber gwaiß schoon, was s eyn n Sin hietnd, und gsait zo dönn Man mit dyr gebröchlichnen Hand: "Stee auf und stöll di ünter d Leut einhin!" Daa kaam der Man vürher.

9. Dann gfraagt s dyr Iesen: "Dös mech i ietz wissn: Was ist z Sams dyrlaaubt: öbbs Guets zo n Tuen older öbbs Schlechts, ayn Löbn zo n Röttn older zgrundzrichtn?"

10. Und er gmustert s yn dyr Reih naach und wis aft dönn Man an: "Ströck dein Hand aus!" Dös gmacht yr, und sein Hand war wider gsund.

11. Daa gagiftnd sö si wie nit gscheid und gmauschlnd, was s yn n Iesenn antuen känntnd.

12. Dyrselbn gieng yr iewet eyn aynn Berg aufhin zo n Bettn. De gantze Nacht verbrang yr in n Gebet zo n Herrgot.

13. Wie s Tag wurd, rief yr seine Jünger zueher und gwölt zwölfe aus ien aus, die was yr aau Postln gnennt.