De Bibl auf Bairisch

Dyr Laux 5:25-39 De Bibl auf Bairisch (BAI)

25. Und auf dyr Stöll stuendd der Man vor allsand Leut auf. Er naam de Baar, daa wo yr draufglögn war, und gieng haim und pris dyrbei önn Herrgot.

26. Daa warnd s ganz aus n Häusl; sö prisnd önn Herrgot und gmainend, non ganz gschröckt: "Nän, was myr +heint gseghn habnd, geit s y schierger nit!"

27. Wie dyr Iesen weitergwandert, saah yr aynn Zollner, önn Brenddn, bei seinn Häusl sitzn und grödt n an: "Folg myr naach!"

28. Daa stuendd dyr Brend auf, ließ allss lign und steen und gfolgt iem naach.

29. Aft gaab yr für n Iesenn bei sir dyrhaim ayn Föstmaal, und männig Zollner und allerlai anderne Göst gsitznd bei iem an dyr Tafl.

30. Dös gapässt yn de Mauchn und Eewärt +gar nit, und sö liessnd syr s bei de Jünger deuttlich ankennen: "Wie künntß n ös grad mit Zollner und Sünder mitaynand speisn?"

31. Dyr Iesen gantwortt ien: "Nit de Gsundn brauchend önn Dokter, sundern de Kranken.

32. I bin ja kemmen, däß i d +Sünder zuer Umkeer ruef, nit de ee schoon Frummen."

33. Aine Leut gmainend zo n Iesenn: "Komisch; yn n Johannsn seine Jünger fastnd und bettnd so vil, und die von de Mauchn grad yso; deine Kebn aber össnd und trinkend fredig!?"

34. Dyr Iesen gerwidert ien: "Ja, künntß n d Hoohzytleut fastn laassn, wenn dyr Bräuggen non daa ist?

35. Aber es +kimmt schoon non ayn Zeit, daa wo yr ien gnummen werd; und naacherd +fastnd s aau."

36. Und ayn Gleichniss gverzölt yr ien aau non: "Niemdd schneidt aynn Flök von aynn neuen Klaid ausher, däß yr dyrmit ayn alts flickt. Daa wär dös neue zschnizlt, und zo dönn altn pässet der neue Flök ee nit.

37. Aau füllt niemdd aynn neuen Wein in alte Schläuch. Dyr neue zreisst y grad d Schläuch und verlaaufft, und d Schläuch seind aau hin.

38. Aynn neuen Wein füllt myn in neue Schläuch.

39. Und niemets, wo aynn altn Wein trunken haat, blangt um aynn neuen, weil yr gnaun waiß, däß dyr alte bösser ist."