47. Wie dyr Haauptman saah, was gscheghn war, pris yr önn Herrgot und spraach: "Der war wirklich unschuldig!"
48. Und allsand, wo grad zammglaauffen warnd, weil s was zo n Seghn gaab, und ietz dös saahend, was daa gscheghn war, giengend ganz dyrgheit haim.
49. Allsand aber von seinn Kraiß stuenddnd ayn Stückl weiter hinvon von n Kreuz, aau die Weiberleut, wo iem seit dyr Gälauer Zeit naachgfolgt warnd und dös mit anschaun gmüessnd.
50. Dyrselbn war bei n Hoohraat aau ainer, wo Joseff hieß und aus dönn jüdischn Dorf Ärmytau gstammt. Eer war ayn kreuzbräfer Man, wo aau auf s Reich
51. Gottes gwartt, und hiet bei de Sachenn von de Andern nit mittaan.
52. Er gieng zo n Plättn und gabitt n um yn n Iesenn seinn Leichnam.
53. Aft naam yr n von n Kreuz ab, ghüllt n in ayn härbers Tuech und glögt n in aynn Fölsngrab, daa wo non niemdd drinn bestatt wordn war.
54. Rüsttag war s, kurz ee wenn auf Nacht dyr Sams anbraach.
55. Die Weiberleut, wo mit n Iesenn aus Gälau kemmen warnd, giengend iem bei dyr Leich mit und saahend, wie yr glögt wurd.
56. Aft giengend s haim und grichtnd ayn Waaßöl und Salbnen her. Eyn n Sams aber hieltnd s d Rue naach n Gsötz ein.