De Bibl auf Bairisch

Dyr Laux 23:44-55 De Bibl auf Bairisch (BAI)

44. Es war umerer zwölfe, wie ayn Finsterniss über s gantze Land einherbraach. Dauern taat s hinst dreu.

45. D Sunn gverdunklt si, dyr Vürhang in n Templ riß in dyr Mitt ausaynand,

46. und dyr Iesen schrir auf: "Vater, dir eyn d Höndd lög i meinn Geist." Naach dene Worter ghaucht yr önn Geist aus.

47. Wie dyr Haauptman saah, was gscheghn war, pris yr önn Herrgot und spraach: "Der war wirklich unschuldig!"

48. Und allsand, wo grad zammglaauffen warnd, weil s was zo n Seghn gaab, und ietz dös saahend, was daa gscheghn war, giengend ganz dyrgheit haim.

49. Allsand aber von seinn Kraiß stuenddnd ayn Stückl weiter hinvon von n Kreuz, aau die Weiberleut, wo iem seit dyr Gälauer Zeit naachgfolgt warnd und dös mit anschaun gmüessnd.

50. Dyrselbn war bei n Hoohraat aau ainer, wo Joseff hieß und aus dönn jüdischn Dorf Ärmytau gstammt. Eer war ayn kreuzbräfer Man, wo aau auf s Reich

51. Gottes gwartt, und hiet bei de Sachenn von de Andern nit mittaan.

52. Er gieng zo n Plättn und gabitt n um yn n Iesenn seinn Leichnam.

53. Aft naam yr n von n Kreuz ab, ghüllt n in ayn härbers Tuech und glögt n in aynn Fölsngrab, daa wo non niemdd drinn bestatt wordn war.

54. Rüsttag war s, kurz ee wenn auf Nacht dyr Sams anbraach.

55. Die Weiberleut, wo mit n Iesenn aus Gälau kemmen warnd, giengend iem bei dyr Leich mit und saahend, wie yr glögt wurd.