De Bibl auf Bairisch

Dyr Laux 23:31-51 De Bibl auf Bairisch (BAI)

31. Denn wenn dös schoon mit n +grüenen Holz gschieght, was werd dann eerst mit n dürren?"

32. Mit n Iesenn mitaynand wurdnd aau zween Schaecher zuer Hinrichtung gfüert.

33. Wie s eyn d Schedlhoeh aufhinkaamend, gakreuzignend s önn Iesenn, und de zween Schaecher dyrmit, dönn ainn zesm und dönn andern winster.

34. Dyr Iesen aber gabett: "Vater, vergib ien, denn sö wissnd nit, was s tuend!" Aft gloossnd s seine Klaider unteraynand aus.

35. D Leut stuenddnd daadl und gschaund zue. Aau de Gwäppltn glachend n aus: "Yn Anderne haat yr gholffen; ietz sollt yr syr diend selber helffen, wenn yr dyr Heiland ist, dyr Dyrkoorne von n Herrgot."

36. Aau d Harstner gverspottnd n. Sö botnd iem aynn Össig an

37. und gmainend: "Wennst dyr Künig von de Judn bist, dann hilf dyr selbn!"

38. Ober iem war ayn Täferl anhingmacht, daa wo draufstuendd: "Dös ist dyr Künig von de Judn."

39. Ainer von de Schaecher, wo nöbn iem ghöngend, gverhueht n: "Bist n nit dyr Heiland? Dann hilf dyr selbn und üns +dyrmit!"

40. Dyr ander aber wis n zrecht: "Firchtst n nit aynmaal +du önn Herrgot, wo s di diend +grad yso dyrwischt haat?

41. Üns gschieght Recht; mir kriegnd ja de verdiente Straaff dyrfür, was myr angstöllt habnd. Der aber haat nix Unrechts taan!"

42. Und er gsait: "Iesen, denk an mi, wennst in dein Reich kimmst!"

43. Dyr Iesen gantwortt iem: "Dös derffst glaaubn: Heint non gaast mit mir in n Wang sein."

44. Es war umerer zwölfe, wie ayn Finsterniss über s gantze Land einherbraach. Dauern taat s hinst dreu.

45. D Sunn gverdunklt si, dyr Vürhang in n Templ riß in dyr Mitt ausaynand,

46. und dyr Iesen schrir auf: "Vater, dir eyn d Höndd lög i meinn Geist." Naach dene Worter ghaucht yr önn Geist aus.

47. Wie dyr Haauptman saah, was gscheghn war, pris yr önn Herrgot und spraach: "Der war wirklich unschuldig!"

48. Und allsand, wo grad zammglaauffen warnd, weil s was zo n Seghn gaab, und ietz dös saahend, was daa gscheghn war, giengend ganz dyrgheit haim.

49. Allsand aber von seinn Kraiß stuenddnd ayn Stückl weiter hinvon von n Kreuz, aau die Weiberleut, wo iem seit dyr Gälauer Zeit naachgfolgt warnd und dös mit anschaun gmüessnd.

50. Dyrselbn war bei n Hoohraat aau ainer, wo Joseff hieß und aus dönn jüdischn Dorf Ärmytau gstammt. Eer war ayn kreuzbräfer Man, wo aau auf s Reich

51. Gottes gwartt, und hiet bei de Sachenn von de Andern nit mittaan.