28. Dyr Iesen gwenddt si zo ien um und gsait ien: "Ös Ruslhamerinnen, waintß nit über mi; waintß über enk und enkerne Kinder!
29. Denn daa kimmt non ayn Zeit, daa wo s haisst: Saelig die, wo mäntz seind, wo nit geborn und gstillt habnd!
30. Dann gaat myn zo de Berg sagn: 'Falltß auf üns drauf!', und zo de Hugln: 'Döcktß üns zue!'
31. Denn wenn dös schoon mit n +grüenen Holz gschieght, was werd dann eerst mit n dürren?"
32. Mit n Iesenn mitaynand wurdnd aau zween Schaecher zuer Hinrichtung gfüert.
33. Wie s eyn d Schedlhoeh aufhinkaamend, gakreuzignend s önn Iesenn, und de zween Schaecher dyrmit, dönn ainn zesm und dönn andern winster.
34. Dyr Iesen aber gabett: "Vater, vergib ien, denn sö wissnd nit, was s tuend!" Aft gloossnd s seine Klaider unteraynand aus.
35. D Leut stuenddnd daadl und gschaund zue. Aau de Gwäppltn glachend n aus: "Yn Anderne haat yr gholffen; ietz sollt yr syr diend selber helffen, wenn yr dyr Heiland ist, dyr Dyrkoorne von n Herrgot."
36. Aau d Harstner gverspottnd n. Sö botnd iem aynn Össig an
37. und gmainend: "Wennst dyr Künig von de Judn bist, dann hilf dyr selbn!"
38. Ober iem war ayn Täferl anhingmacht, daa wo draufstuendd: "Dös ist dyr Künig von de Judn."
39. Ainer von de Schaecher, wo nöbn iem ghöngend, gverhueht n: "Bist n nit dyr Heiland? Dann hilf dyr selbn und üns +dyrmit!"
40. Dyr ander aber wis n zrecht: "Firchtst n nit aynmaal +du önn Herrgot, wo s di diend +grad yso dyrwischt haat?