28. "Maister, waisst ee, dyr Mosen haat üns vürgschribn: 'Wenn ainn sein Brueder stirbt und ayn Weib hinterlaasst, aber kaine Kinder, sollt dyr Brueder d Witib heirettn und yn n Hinzognen Kinder verschaffen.'
29. Ietz glöbnd also iewet sibn Brüeder. Dyr eerste gheirett, starb aber kinderloos.
30. Daa naam s dyr zwaitte,
31. aft dyr dritte und allsand durch hinst eyn n sibtn; und die allsand starbnd und hinterliessnd kaine Kinder.
32. Auf d Lösst starb aau is.
33. Wem sein Weib +ist s n naacherd bei dyr Urstöndd? All Sibne habnd s diend zo n Weib ghaat."
34. Daa gaklaert s dyr Iesen auf: "Blooß in derer Welt werd gheirett.
35. Die aber, wo dyr Herrgot würdig achtt, däß s ent und bei dyr Urstöndd dyrbei seind, die heirettnd +niemer.
36. Sö sterbnd aau niemer, weil s yn de Engln gleich und durch d Urstöndd zo Kinder Gottes wordn seind.
37. Und däß de Tootn dyrsteend, haat schoon dyr Mosen in dyr Gschicht mit n Dernbusch andeutt, daa wo yr önn Trechtein önn Got von n Abryham, von n Eisack und von n Jaaggenn nennt.
38. Er ist decht kain Got von Toote, sundern von Löbndige. Für iem seind y +allsand löbndig."