De Bibl auf Bairisch

Dyr Laux 19:40-48 De Bibl auf Bairisch (BAI)

40. Er gaab ien an: "Wenn die hundertmaal schweignd, naacherd plerrnd halt d Stäin!"

41. Wie yr draufer hinkaam und d Stat vor seiner saah, greert yr drüber:

42. "Nän, saeghst diend du heint ein, was dir önn Frid bräng! Aber ietz bist blind dyrfür.

43. Es kimmt ayn Zeit für di, daa wo di d Feindd umzinglnd, aynn Wall aufschütnd und di eyn de Zang nemend.

44. Sö machend di yn n Erddbodm gleich und raeumend deine Bürger weiter. Kainn Stain laassnd s auf n andern, weilst dös nit dyrgneusst haast, wie dyr nonmaal Gnaad anbotn wordn wär."

45. Dann gieng yr eyn n Templ einhin und grichtt si drüber, d Handler aushinztreibn.

46. Er hielt ien vür: "In dyr Schrift haisst s: 'Mein Haus ist daa zo n Bettn.' Ös aber habtß ayn Raauberhöln draus gmacht."

47. Dyr Iesen gleert töglichs Tags in n Templ. D Oberpriester, d Eewärt und Dietwärt aber gspitznd drauf, däß s n umbringend.

48. Sö gwissnd grad non nit recht, wie s is draen gsollnd, weil dös gantze Volk an iem ghöngt und önn Iesenn so gern ghoert.