De Bibl auf Bairisch

Dyr Laux 19:33-46 De Bibl auf Bairisch (BAI)

33. Wie s dös Fülln abghöngend, giengend s de Bsitzer an. "He, was sollt n dös; däßß dönn Ösl loosbinddtß?"

34. Daa gantwortnd s: "Dyr Herr braucht n."

35. Aft brangend s n yn n Iesenn, glögnd yn dönn Vich ienerne Klaider aufhin und halffend yn n Iesenn aufhin.

36. Dyrweil yr dyrhinrit, gabraittnd de Kebn ienerne Gwänder auf dyr Straass aus.

37. Wie s aft über n Ölberg hinab zue auf Ruslham einhin gieng, gjublnd d Jünger allsand drauf loos und prisnd önn Herrgot ob dene Wundertaatn, wo s dyrlöbt hietnd:

38. "Prisn sei dyr Künig, wo in n Nam von n Herrn kimmt! Frid sei in n Himml, und Rued sei in dyr Hoeh!"

39. Daa rieffend iem ayn Öttlych Mauchn von dyr Menig ausher zue: "Maister, stopf yn deine Kebn diend s Mäul!"

40. Er gaab ien an: "Wenn die hundertmaal schweignd, naacherd plerrnd halt d Stäin!"

41. Wie yr draufer hinkaam und d Stat vor seiner saah, greert yr drüber:

42. "Nän, saeghst diend du heint ein, was dir önn Frid bräng! Aber ietz bist blind dyrfür.

43. Es kimmt ayn Zeit für di, daa wo di d Feindd umzinglnd, aynn Wall aufschütnd und di eyn de Zang nemend.

44. Sö machend di yn n Erddbodm gleich und raeumend deine Bürger weiter. Kainn Stain laassnd s auf n andern, weilst dös nit dyrgneusst haast, wie dyr nonmaal Gnaad anbotn wordn wär."

45. Dann gieng yr eyn n Templ einhin und grichtt si drüber, d Handler aushinztreibn.

46. Er hielt ien vür: "In dyr Schrift haisst s: 'Mein Haus ist daa zo n Bettn.' Ös aber habtß ayn Raauberhöln draus gmacht."