De Bibl auf Bairisch

Dyr Laux 19:2-15 De Bibl auf Bairisch (BAI)

2. Daadl gwont ainer, wo Zächäus hieß, dyr Oberzollner, ayn ganz ayn Reicher.

3. Er gröckt und gströckt si, däß yr önn Iesenn seght, aber d Menig war iem vür, weil yr so klain war.

4. Von Noetn lief yr voraus und stig eyn aynn Wildfeignbaaum aufhin, däß yr önn Iesenn seght, wenn yr vorbeikimmt.

5. Wie dyr Iesen daadl war, gablickt yr aufhin und gsait iem: "Du, Zächäus, schnell, kimm abher; i mueß y heint bei dir zuekeern!"

6. Daa stig yr gschwind-gschwind abher und naam önn Iesenn voller Freud bei sir dyrhaim auf.

7. Yn dene Leut, die wo dös saahend, gapässt dös gar nit: "Was, bei aynn sölchern Sünder keert yr ein!?"

8. Dyr Zächäus aber gwenddt si an n Herrn: "Herr, mein halbets Vermögn gib i yn de Armen; und wenn i öbbern prätzlt haan, gib i s iem vierfach zrugg."

9. Daa gmaint dyr Iesen gan iem: "Heint ist s Heil eyn dös Haus kemmen, weil aau der ayn Abryhamssun ist.

10. Denn dyr Menschnsun ist kemmen, um zo n Röttn, was schoon abgschribn ist."

11. Weil dyr Iesen schoon fast z Ruslham war und d Leut, wo iem zueglosnd, gmainend, ietz müesset iedn Augnblik s Reich Gottes ausbröchen, gverzölt yr ien ayn Gleichniss dyrzue:

12. "Ayn Adliger hiet eyn n Sin, in ayn ferrs Land z raisn, um dort de Künigswürdn über sein Haimet z übernemen und aft wider zruggzraisn.

13. Er rief zöhen Diener von iem zamm, gaab yn aynn iedn ain Pfund und trueg ien auf: 'So; dyrmit handltß, hinst däß i wider daa bin!'

14. Weil n aber de aignen Leut dick hietnd, gschickend s ayn Gsandtschaft hinter iem naachhin zo n Kaiser und liessnd iem sagn: 'Üns wär s fein +nit recht, wenn der bei üns Künig wurdd!'

15. Dennert aber wurd yr zo n Künig bstallt. Wie yr wider dyrhaim war, gholt yr die Diener zamm, dene wo yr dös Geld göbn hiet. Er gwill seghn, was für aynn Gwin däß ayn ieder bei seine Gschäfter gmacht hiet.