De Bibl auf Bairisch

Dyr Lauft B 34:13-32 De Bibl auf Bairisch (BAI)

13. aber daa gschaffend s bei de Lastntrager und bei de verschäidnstn Arechter. Ain warnd aau Schreiber, Verwaltter und Toorwächter.

14. Wie myn dös Geld ausglaert, wo in n Herrn seinn Templ zammkemmen war, fandd dyr Priester Hilkies dös Buech mit n Trechtein seinn Gsötz, wie s durch n Mosenn verkünddt wordn war.

15. Dyr Hilkies gmeldt dös glei yn n Staatsschrifter Schäfän: "Denk dyr, i haan in n Herrn seinn Templ dös Buech mit n Gsötz gfunddn!" Dyr Hilkies übergaab yn n Schäfän dös Buech,

16. und der brang s yn n Künig und gsait iem: "Deine Knecht habnd allss ausgfüert, was ien auftragn war.

17. Sö habnd s Geld von n Templopferstok ausglaert und yn de Aufseher und Arechter göbn."

18. Dann gsait dyr Staatsschrifter zo n Künig: "Ayn Buech haat yr myr göbn, dyr Priester Hilkies!" Dyr Schäfän laas yn n Künig draus vür.

19. Wie dyr Künig ghoert, was eyn n Gsötz yso drinnsteet, zriß yr syr s Gwand

20. und gschafft yn n Priester Hilkies, yn n Ähikäm Schäfänsun, yn n Äbdon Michennsun, yn n Staatsschrifter Schäfän und yn seinn Stabsgöbl Äseien an:

21. "Ietz befraagtß önn Trechtein für mi und für die allsand, wo z Isryheel und Judau non überblibn seind, was s mit dönn gfunddnen Buech auf sir haat. Daa +mueß ja yn n Herrn sein Zorn grooß sein, wie yr n über üns entbrinnen laassn haat, weil ünserne Vätter nit auf n Herrn sein Wort gachtt habnd und nit dös taan habnd, was in dönn Buech nidergschribn ist."

22. Daa gieng dyr Hilkies mit de Mänder, wo dyr Künig bestimmt hiet, zo dyr Weissaginn Huldy. Si war s Weib von n Gwandhausmaister Schällum Tocketnsun, yn n Eniggl von Häsrenn, und gwont in dyr Ruslhamer Neustat. De Abgsandtn glögnd irer allss dar,

23. und is gantwortt ien: "Yso spricht dyr Herr, dyr Got von Isryheel: Sagtß yn dönn Man, der wo enk gschickt haat:

24. Yso spricht dyr Trechtein: I bring Unheil über dös Ort und seine Einwoner, de volle Straaff, wie s in dönn Buech drinnsteet, dös woß yn n Judauer Künig vürglösn habtß.

25. Denn sö habnd mi verlaassn, yn anderne Götter gopfert und mi durch allss, was s taan habnd, närrisch gmacht. Drum ist mein Zorn gögn dös Ort entbrunnen, und der laasst si aau niemer löschn.

26. Sagtß aber aau yn n Judauer Künig, der was enk hergschickt haat, däßß önn Trechtein befraagtß, dös: Yso spricht dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel: Durch dös, wasst ghoert haast,

27. ist dyr s Hertz len wordn. Du haast di vor n Herrgot diemüetigt, wiest seine Droohungen gögn dös Ort und seine Leut vernummen haast. Ja, diemüetigt haast di, dir s Gwand zrissn und vor mir gwaint. Drum haan i di erhoert, sait dyr Trechtein.

28. I gaa di mit deine Vätter verainen, und du sollst in Frid in deinn Grab beigsötzt werdn. Du gaast nix meer mitkriegn von dönn Unheil, wo i über dös Ort und seine Leut bringen gaa." Dös grichtnd s allss yn n Künig aus.

29. Dyr Künig ließ allsand Judauer und Ruslhamer Dietwärt zammkemmen.

30. Er gieng eyn n Herrn seinn Templ aufhin, und mit iem allsand Judauer und Ruslhamer, de Priester und Brender, Gmaine und Gwäpplte. Er ließ ien dös gantze Bundesbuech vürlösn, wo in n Herrn seinn Haus hergangen war.

31. Dann gstöllt si dyr Künig eyn seinn Plaz hin und schloß vor n Trechtein dönn Bund, däß yr yn n Trechtein folgn wolleb, seine Geboter, Satzungen und Weisungen aus gantzn Hertzn und gantzer Seel achtn und d Vorschriftn von n Bund erfülln, wie s in dönn Buech niderglögt warnd.

32. Er schloß aau allss, was si z Ruslham und Bengymein aufhielt, eyn n Bund ein; und d Ruslhamer hieltnd si an dönn Bund mit n Herrgot, yn n Got von ienerne Gönen.