Dyr Lauft B

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De Bibl auf Bairisch

Dyr Lauft B 33 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Mantz war zwölf Jaar alt, wie yr Künig wurd, und gherrscht in Ruslham fümfyfuchzg Jaar lang.

2. Er taat netty dös, was dyr Trechtein nit mag, und gmacht all dös Abscheuhliche von dene Haidndietn naach, die wo dyr Herr vor de Isryheeler ienerne Augn vertribn hiet.

3. Er grichtt die Nimetn wider ein, wo sein Vater Hiskies zstört hiet, gerrichtt Ältter für de Bägln, ließ Goznpfael zimmern und warf si vor alle Himmlskerper nider und gadient ien.

4. Götznältter gstöllt yr sogar eyn n Templ von n Trechtein einhin, dös Ort, wo dyr Herr dyrvon gsait hiet: "Mein Nam sollt für allzeit z Ruslham wonen."

5. In de zween Templvorhöf gabaut yr aine Ältter für allsand Himmlskerper.

6. Eyn n Hölltal unt gverbrennt yr seine aignen Sün, hiet s mit Gezaauber, Gwaarsag und anderne schwartze Künst und ließ Tootnbeschwörer und Zaichendeutter kemmen. Lautter sölcherne Grauln taat yr und gerzürnt önn Herrn dyrmit.

7. Er hiet syr aynn Götzn gmacht und gstöllt n in n Templ auf, dönn Ort, wo doch dyr Herrgot drüber zo n Dafetn und dönn seinn Sun Salman gsait hiet: "Auf dös Haus und Ruslham, was i aus alle Stämm von Isryheel dyrkoorn haan, will i meinn Nam auf eebig lögn.

8. Wenn Isryheel non grad allss tuet, was i iem angschafft haan und wie i s iem mit n Mosenn seinn Gsötz und seine Satzungen und Weisungen übermittlt haan, naacherd schaug i drauf, däß ien dös Land, wo i yn ienerne Vorvätter göbn haan, auf eebig als Haimet dyrhaltn bleibt."

9. Aber dyr Mantz gverlaitt Judau und d Ruslhamer, däß s is non örger treibnd als wie die Völker, wo dyr Herr vor de Isryheeler ienerne Augn vernichtt hiet.

10. Dyr Trechtein spraach önn Mantzn und sein Volk drauf an, aber die gschernd syr nix drum.

11. Daa ließ dyr Herr önn Surner Künig seine Ludweign gögn ien anrucken. Sö zognd önn Mantzn von seinn Verstöck vürher, gfösslnd n mit brontzerne Kötnen und gfüernd n auf Bäbl.

12. Wie yr so tief drinngstöckt, gfleeht yr önn Trechtein, seinn Got, um Gnaad an, taat Buess

13. und glernt s Bettn wider. Dyr Herrgot gyrbarmt si seiner; er gerhoert sein Fleeh und ließ n als Künig auf Ruslham zruggkeern. Daa +gwaiß s dyr Mantz, däß dyr Trechtein dyr waare Got ist.

14. Drafter gabaut yr d Aussnmauer von dyr Dafetnstat wöster n Gihon zo n Fishtoor um d Sundoosterleittn umydum aus und gmacht s non um ayn Trumm hoeher. In allsand Mauerstötn von Judau gsötzt yr Urleugvögt ein.

15. Aft gverweitert yr de fremdn Götter und dös aine Götznbild aus n Herrn seinn Templ und aau allsand Ältter auf n Templberg und z Ruslham umaynander und schmiß allss vür d Stat aushin.

16. Yn n Herrn seinn Altter aber gstöllt yr wider her, brang drauf Heils- und Dankopfer dar und befalh yn de Judauer, däß s yn n Trechtein, yn n Got von Isryheel, dienend.

17. S Volk aber gopfert allweil non aau eyn de Nimetn obn, wenn aau grad yn n Trechtein, seinn Got.

18. De ander Getaat von n Mantzn, sein Gebet an seinn Got, und was d Schauer in n Nam von n Herrn, yn n Got von Isryheel, zo iem spraachend, dös allss ist aufzaichnet in dyr Getaatrach von de Künig von Isryheel.

19. Sein Gebet, und wie s erhoert wurd, all seine Sünddn und Misstaatn, dann dös, wo yr überall Nimetn eingrichtt und Goznpfael und Götzn aufgstöllt, ee wenn yr frumm wurd, dös ist aufzaichnet in dyr Getaatrach von de Schauer.

20. Dyr Mantz zog hin, und mir glögt n in n Schloßgartn. Sein Sun Ämon wurd an seiner Stöll Künig.

21. Dyr Ämon war zwaiyzwainzg Jaar alt, wie yr Künig wurd, und greichnet zwai Jaar lang z Ruslham.

22. Wie sein Vater Mantz taat yr dös, was yn n Herrn missfiel. Er gopfert yn allsand Götzn, wo sein Vater Mantz machen laassn hiet und gabett s an.

23. Iem fiel s aau nie ein, dös z bereu'n, sundern wurd allweil non örger.

24. Ain aus seinn Umfeld verschwornd si gögn iem und brangend n in seinn Haus um.

25. De Bürger aber dyrschluegnd allsand, wo gögn önn Künig Ämon dyrbeigwösn warnd, und gmachend dyrfür seinn Sun Josies zo n Künig.