De Bibl auf Bairisch

Dyr Lauft B 30:3-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

3. weil s für de grechte Zeit nit gnueg gheiligte Priester ghaat haetnd und aau s Volk nit so gaeh zo n Zammholn gwösn wär.

4. Daa war aft dyr Künig und de gantze Menig dyrfür.

5. Sö beschlossnd, in n gantzn Isryheel von Dänn hinst Schebbrunn dyrzue einzsagn, däß s auf Ruslham kemmend und zuer Eer von n Trechtein, yn n Got von Isryheel, Oostern feiernd. Dyrselbn hiet s ja schoon lang kain sölchers wiblischs Föst meer göbn, wie s vürgschribn gwösn wär.

6. D Läuffln gurchzognd ietz mit n Künig seine Brief, was d Amptner gschribn hietnd, dös gantze Isryheel und Judau. Daa drinn hieß s: "Isryheeler, keertß um zo n Trechtein, yn n Got von n Abryham, Eisack und Jaaggenn, auf däß aau er si wider enk zuewenddt, woß auf d Herrschaft von de Surner Künig aufhin non überblibn seitß.

7. Machtß is nit wie enkerne Vätter und Brüeder, die was yn n Trechtein, yn n Got von ienerne Vätter, untreu wordn seind, yso däß yr s zo aynn Häuffleyn Elend gmacht haat, wieß is ja selbn seghtß.

8. Seitß nit so stützig wie enkerne Vätter! Seitß yn n Trechtein wider gfölgig und kemmtß eyn sein Heiligtuem, dös wo yr syr für allzeit bestimmt haat. Dientß yn n Herrn, enkern Got, dyrmit enk sein Zorn auslaasst.

9. Wenntß zo n Trechtein zruggkemmtß, gaand enkerne Brüeder und Sün yn dene dyrbarmen, die wo s verschlöppt habnd, und sö derffend wider haimher. Dyr Trechtein, enker Got, ist gnaedig und barmhertzig. Werdtß seghn, däß dös dyrkennt ist bei iem, wenntß wider zo iem umkeertß!"

10. D Läuffln zognd von ainn Ort zo n andern durch Effreim und Mantz hinst auf Zebylon aufhin, aber daadl gableckend s und gazannend s grad drüber.

11. Freilich, ayn Öttlych Mänder aus Äscher, Mantz und Zebylon fiengend +doch s Denken an und kaamend auf Ruslham.

12. Aau z Judau war yn n Herrgot sein Hand zo n Gspürn, yso däß s ainmüetig yn n Befelh von n Künig und seine Amptner naachkaamend, wie s dyr Trechtein gfüegt hiet.