De Bibl auf Bairisch

Dyr Lauft B 28:10-21 De Bibl auf Bairisch (BAI)

10. Und ietz wolltß non die Judauer und Ruslhamer verbsaessn aau! Aber ist n dös, wasß +ös tuetß, nit +grad yso ayn Sündd gögn önn Herrn, enkern Got?

11. Ietz laasstß enk öbbs sagn! Laasstß de Gfangnen wider aus, woß unter enkerne Bruederstämm gmacht habtß! Yn n Herrn sein Zorn zieght si schoon zamm über enk."

12. Dös gleuchtt yn ainige von de Effreimer Dietwärt ein, nömlich yn n Äseriesn Jochnennsun, Berychiesn Meschlmottsun, Jehiskiesn Schällumsun und Ämsn Hädläusnsun. Sö grödnd yn de Haimkeerer guet zue: "Laasstß dönn Schmarrn mit de Gfangnen! Mir habnd ee schoon önn Trechtein auf n Gnäck, und dös wurdd grad non örger. Mir habnd üns gnueg Sünddn aufgladn, und sein Zorn lastt yso schoon auf üns."

13. 0

14. Auf dös hin gverzichtnd d Haimkeerer auf de Gfangnen und de Beuttn, und de Dietwärt und s Volk warnd Zeugn.

15. Es wurdnd Mänder aufgstöllt, däß sö si um de Gfangnen kümmernd. Sö gaabnd yn allsand ayn Gwand, wo kains hietnd, aus dyr Beuttn, und Schueh aau. Zo n Össn und Trinken gakriegnd s aau öbbs, ienerne Wunddn wurdnd versorgt und de ganz Dyrlaibltn auf Ösln aufhingsitzt. Aft brangend s de Gfangnen eyn de Palmennstat Iereich hinst eyn de Grentz und gakeernd selbn wider auf Samreit zrugg.

16. Dyrselbn gwenddt si dyr Künig Ähäs an n Surner Künig um Hilf,

17. denn aau d Roetemer warnd eingfalln, hietnd Judau niderglögt und Gfangene mitgnummen.

18. Non dyrzue überfielnd de Pflister d Ortschaftn in n Nidergau und in n judauischn Sundergau, naamend Bett-Schemesch ein, Eilon, Gederott, Socho und allss umydum und gnistnd si drinn ein,

19. denn dyr Trechtein gwill s yn Judau aynmaal gscheid zaign zwögns seinn Künig Ähäs, unter dönn was s in Judau taatnd, was s +gern taatnd und von n Trechtein niemer vil gwissn gwollnd.

20. Dyr Surner Künig Tigletpleser kaam zwaar, aber dös war ayn schoener Verbünddter! Der half iem nit, sundern naam n +selbn eyn de Zang.

21. Dyr Ähäs gmueß d Schätz von n Templ, seinn Pflast und de Gwäppltn zammkräuln und yn n Surner Künig göbn, aber dös brang iem gar nix.