De Bibl auf Bairisch

Dyr Lauft B 18:18-33 De Bibl auf Bairisch (BAI)

18. Dyr Michen aber spraach weiter: "Lostß zue ietz; dös ist yn n Trechtein sein Wort! I saah önn Herrn auf seinn Troon sitzn mit seine gantzn Hörscharn zuer Zesmen und Winstern.

19. Und dyr Trechtein gfraagt: 'Wie kännt myr önn Isryheeler Künig Ähäb dyrzue bringen, däß yr auf Rämott aufhinzieght und dort umkimmt?' Daa fiel yn ain dös, anderne dös ein.

20. Auf d Lösst gmeldt si dyr Geist bei n Herrn und gmaint, er brängeb s förtig. Dyr Trechtein gfraagt n: 'Und wie?'

21. Er gantwortt: 'I gee zue und werd ayn Lugngeist bei all seine Weissagn.' Daa gmaint dyr Herr: 'Ja, dös kännt öbbs werdn! Pack an!'

22. Yso haat dyr Trechtein yn deine Weissagn aynn Lugngeist eyn s Mäul glögt, aber in Wirklichkeit will yr di verderbn."

23. Daa grennt dyr Zidkies Knänennsun zo n Michenn hin, gfotzt n und schrir: "Was, du mainst wol, du haetst önn Heilignen Geist für di yllain pfachtt?"

24. Dyr Michen gaab iem an: "Dös werst schoon non gspannen, wennst aynmaal von Loch zo Loch schlieffst, däßst di verstöcken kanst."

25. Dyr Isryheeler Künig aber befalh: "Nemtß önn Michenn föst und bringtß n yn n Burgermaister Ämon und Printzn Jos!

26. Sagtß ien von mir, der kimmt eyn s Hefn bei Wasser und Broot, hinst däß i wider gsund dyrhaim bin!"

27. Doch dyr Michen gaab iem zrugg: "Also, wennst du gsund zruggkimmst, naacherd haat +freilich nit dyr Trechtein durch mi grödt!"

28. Drauf troch dyr Isryheeler Künig mit n Josyfätt von Judau gögn Rämott in Gilet aus.

29. Dyr Künig von Isryheel gsait zo n Josyfätt: "I vergwändd mi ietz und gee yso eyn n Kampf einhin. Aber ghalt du dein Tracht an!" Yso +gmacht s dyr Isryheeler Künig aau.

30. Dyr Ärmauer Künig afer hiet yn seine Wägnrittner befolhen: "Tuetß enk nit mit de Andern abhin, Maiste wie Minste; schaugtß, däßß önn Künig von Isryheel dyrwischtß!"

31. Wie ietz d Wagnrittner önn Josyfätt gyrblickend und für n Künig von Isryheel hieltnd, gstürmend s auf iem loos, und er schrir "Helfio!". Aber dyr Trechtein half iem ausher und glaitt s von iem wögg.

32. Sö hietnd ja gseghn, däß yr gar nit dyr Isryheeler Künig war; und drum liessnd s n steen.

33. Ainer aber schoß allssgfaer mit seinn Pfeilbogn und traaf yn n Künig von Isryheel zwischn Brünn und Gurt einhin. Daa befalh yr yn seinn Wagnman: "Schaug, däßst aushinkimmst aus dyr Schlacht; mi haat s dyrwischt!"