Dyr Lauft B

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De Bibl auf Bairisch

Dyr Lauft B 16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Eyn s söxydreissigstn Reichnungsjaar von n Äsenn troch dyr Isryheeler Künig Bäschen zo aynn Feldzug gögn Judau aus. Er gmacht d Stat Rämy zo ayner Föstung, um zo n Unterbinddn, däß d Leut zwischn yn n Künig Äsen von Judau und iem hin und her künnend.

2. Daa naam syr dyr Äsen ayn Gold und Silber aus de Schazkammern von n Templ und von n Gschloß und gschickt s yn n Ärmauer Künig Benn-Hädet in Zwötsch. Er ließ iem sagn:

3. "Waisst was; kemm myr diend wider auf dönn Vertrag zwischn ünserne Vätter zrugg! Daa haast ayn Gold und Silber. Laaß dein Bündniss mit n Isryheeler Künig Bäschen sein, dyrmit yr aus meinn Land verschwinddt!"

4. Dös war yn n Benn-Hädetn recht. Er gschickt seine Feldherrn gögn d Stötn von Isryheel aus; und die gverwüestnd Ijon, Dänn und Abl-Meim und allsand Vorraatsstötn von Näftl.

5. Wie dyr Bäschen dös erfuer, ließ yr önn Ausbau von Rämy steen und lign.

6. Dyr Künig Äsen afer gakräult allss zamm, was yr z Judau auftreibn kunnt, und gschnappt syr de Traeum und Stäin, mit dene wo dyr Bäschen Rämy ausbaut hiet. Die naam yr für n Ausbau von Geby und Mispn her.

7. Dyrselbn kaam dyr Schauer Hänyni zo n Judauer Künig Äsen und hielt iem vür: "Weilst di auf n Künig von Ärmau gstützt haast und nit auf n Trechtein, dösswögn bist um dein Müg kemmen, däßst aau iem bezwingst.

8. Wie war s n mit de Kuscher und Lübinger? Hietnd n die nit aau ayn gwaltigs Hör mit aynn Hauffen Streitwägn? Aber weilst auf n Trechtein gabaust, gaab yr dyr s eyn de Gwalt.

9. Dyr Herr haat nömlich seine Augn überall; und er hilfft dene, die wo voll und ganz auf iem baund. Wirklich, daa haast aynn Schmarrn gmacht; und ietz +haast n, önn Krieg!"

10. Dyr Äsen aber wurd auf n Seher stokzünddig. Er ließ n eyn s Hefn bringen und eyn n Bloch lögn, so närrisch war yr. Aau an ain in n Volk ließ yr sein Wuet aus.

11. De früeherne und spaeterne Getaat von n Äsenn ist aufzaichnet in de Jaarbüecher von de Judauer und Isryheeler Künig.

12. Eyn seinn neunydreissigstn Reichnungsjaar gakriegt s dyr Äsen ganz arg mit de Füess z tuenn. Aber aau daadl gieng yr zwaar zo seine Dökter, gwill aber von n Herrn nix wissn.

13. Eyn seinn ainyvierzigstn Reichnungsjaar zog dyr Äsen hin.

14. Mir glögt n in seiner Gruft, dö wo yr syr in dyr Dafetnstat anglögt hiet. Sein Ligerstat hietnd s schoon mit Balsn und Mürrn ausgstatt, und daadl gaböttnd s n. Zo seiner Eer gakenddnd s aau non ayn Morddsfeuer an.