De Bibl auf Bairisch

Dyr Lauft A 29:1-19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Drauf gwenddt si dyr Künig Dafet an de gantze Versammlung: "Mein Sun, dyr Salman, dyr von n Herrgot Dyrkoorne, ist y non jung und kennt si non nit yso aus. Aber s Werch ist so gwaltig, denn mir baund ja nit für Leut, sundern für n Herrgot, önn Trechtein.

2. Wie i grad künnen haan, haan i für n Templ von meinn Got ayn Mäbl zueherbrungen, ayn Gold, Silber, Brontz, Eisn und Holz, wie myn s halt braucht dyrfür, weiters Onigln mit de Fassungen dyrfür und anderne Edlstäin und Märbl aau grad gnueg.

3. Aus Lieb zo n Haus von meinn Got spendd i aus meinn Gold und Silber ietz aau non aynmaal, zo dönn dyrzue, was i schoon allss für s Heiligtuem hergrichtt haan,

4. hundertdrei Tunnenn Gold, was i aus Ofir haan, und zwaihundertvierzg Tunnenn Scheiersilber. Dyrmit werdnd aft d Wöndd täferlt;

5. und mir braucht s aau für de Templgezöcher und für allss, was de Künstler förtignen gaand. Also, wer spenddt n +non mit für n Trechtein?"

6. Allsand warnd glei dyrbei, d Sippnhaeupter, d Stammsfürstn, d Rottn- und Scharfüerer und d Hofamptner.

7. Sö gspenddnd für n Bau von n Herrgot seinn Haus 171 Tunnenn Gold, 342 Tunnenn Silber, 616 Tunnenn Brontz und 3427 Tunnenn Eisn.

8. Wer Edlstäin bsaaß, übergaab s yn n Gerschoner Jehiheel für n Templschaz.

9. S Volk war daa wirklich mit groosser Freud dyrbei, weil s für n Trechtein +nix greut. Und dyr Künig Dafet gafreut si aau närrisch.

10. Daa pris dyr Dafet önn Herrn vor dyr gantzn Menig und rief aus: "Prisn seist du, Trechtein, Got von ünsern Vatern Isryheel, von Eebigkeit zo Eebigkeit!

11. Dein, o Herr, seind Groess und Macht und Ruem und Glanz und Signumft; dein ist allss in n Himml und auf Erdn. Dein ist s Künigtuem, o Herr. Du steest über alln und iedn.

12. Reichtuem und Eer seind von dir, und du bist dyr Herrscher über allss, was s geit. Du gibst Kraft und Macht, und du gibst ys naach deinn Raatschluß.

13. Drum dank myr dyr, o ünser Got, und preisnd deinn ruedreichn Nam.

14. Doch wer wär n schoon i, und was wär mein Volk, däß myr dös allss spenddn künnen haetnd? Von +dir kimmt allss; und was myr dir göbn habnd, habn myr aau grad von dir kriegt.

15. Mir derffend üns bei dir halt untersteen, wie ünserne Vätter; meerer sein myr nit. Ünser Erdndaasein ist wie ayn Schat; der huscht vorbei.

16. Herr, ünser Got, und wenn myr non so vil für di gsämlt habnd, däß myr yn deinn heilignen Nam ayn Haus baund, naacherd wiss myr doch, däß allss von dir ist.

17. I waiß s, mein Got, däßst du eyn d Hertzn einhinblickst, und däß für di zölt, wie s daa +drinn ausschaugt. Mit aufrichtignen Hertzn haan dyr i dös allss göbn; und es haat mi närrisch gfreut, wie aau dein Volk daader vor deiner so eifrig dyrbei gwösn ist.

18. Herr, Got von ünserne Vätter Abryham, Eisack und Isryheel, wenn non grad dein Volk allweil yso gsunnen blib! Schaug, däß dyr iener Hertz bleibt!

19. Gib aau yn meinn Sun Salman, däß yr mit voller Hingaab deine Geboter, Weisungen und Satzungen haltt und allss tuet, däß yr dönn Templ zammbringt, wie n i schoon vürpfraitt haan."