De Bibl auf Bairisch

Dyr Josen 22:22-34 De Bibl auf Bairisch (BAI)

22. "Dyr Trechtein nur ist Got, dyr Herr yllain! Er waiß s, und Isryheel sollt s wissn: Wenn dös ayn Aufstand older Untreu gögn önn Trechtein gwösn ist, naacherd sollt yr üns waiß grad +was antuen!

23. Ob myr üns aynn Altter errichtt habnd, dyrmit myr üns von n Herrn abwenddnd, und ob myr drauf Brand-, Speis- und Heilsopfer bringen wolln haetnd, drüber müg dyr Trechtein +selbn richtn!

24. Nän, aus Sorg habn myr s taan, weil myr gmaint habnd, däß iewet aynmaal enker Naachwuechs zo dönn ünsern sait: 'Was wolltß n überhaaupt; was habtß s ös mit n Got von Isryheel z tuenn?

25. Als Grentz haat dyr Herr önn Jordn zwischn üns und enk, also de Ruber und Gäder, föstglögt. Ös habtß mit n Trechtein überhaaupt nix zo n Tuenn!' Yso känntnd enkerne Sün de ünsern von n Dienst an n Herrn abschröcken.

26. Dösswögn habn myr üns gsait: Richt myr halt aynn Altter auf, aber nit für n Opferdienst,

27. sundern als Zeugn zwischn üns und enk, aau für spaeterne Kunner, däß myr yn n Herrn an seinn Heiligtuem dienen derffend mit ünserne Brandopfer, Schlacht- und Heilsopfer. Dann künnend enkerne Kinder nit aynmaal zo ünserne Kinder sagn, mir haetnd mit n Herrn nix zo n Schaffen.

28. Mir habnd üns denkt, wenn s allssgfaer iewet yso gögnüber üns und ünserne Naachkemmen dyrherrödnd, naacherd künnend mir sagn: 'Schaugtß diend dönn Altter aynmaal gnaun an, wo ünserne Vätter yn n Herrn errichtt habnd; dös ist doch kainer für Brand- und Schlachtopfer, sundern däß yr ayn Zeug ist zwischn üns und enk!'

29. Schoon gar nit aau wolln myr üns gögn önn Trechtein auflainen und üns heut von iem abwenddn, indem däß myr aynn zwaittn Altter für Brand-, Speisund Schlachtopfer nöbn yn n Altter von n Herrn, ünsern, Got, aufrichtetnd, der wo vor seinn Templ steet."

30. Wie dyr Priester Pinnhäs und d Oberhaeupter von n Volk bei iem ghoernd, was d Ruber, Gäder und Mantzer gsagnd, warnd s dyrmit ainverstanddn.

31. Und dyr Priester Pinnhäs Lazernsun gsait zo de Ruber, Gäder und Mantzer: "Ietz wiss myr, däß dyr Herr mittn unter üns ist, weilß ös de Treu zo n Herrn +doch nit brochen habtß! Dyrmit habtß d Isryheeler vor dyr Straaff durch n Trechtein bewart."

32. Dann verliessnd dyr Priester Pinnhäs Lazernsun und de Dietwärt d Ruber und Gäder und gakeernd aus Gilet auf Käning zo de Isryheeler zrugg. Sö gabrichtnd ien allss,

33. und d Isryheeler warnd zfridm dyrmit. Sö prisnd önn Herrgot und +gadenkend gar niemer dran, gögn d Ruber und Gäder eyn s Feld z tröchen und dös Land, daa wo s gwonend, z verwüestn.

34. D Ruber und Gäder gnennend dönn Altter "Zeug", weil s gsagnd: "Er steet als Zeug zwischn üns, däß dyr Trechtein dyr Herrgot ist."