De Bibl auf Bairisch

Dyr Josen 2:4-16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

4. Daa gverstöckt dös Weiberleut die zween Mannen und gsait zo de Botn: "Ja, daa seind schoon ain kemmen; aber i gwaiß nit, wo s her warnd.

5. Wo s dann auf Nacht draufer s Stattoor zuegmacht haetnd, giengend s; aber wohin, waiß i nity. Laaufftß ien naachhin, naacherd dyrwischtß is villeicht non!"

6. Dyrweil hiet s aber d Mannen eyn n Soler obn unter de Harstingln daa obn verstöckt.

7. Inzwischn gjagt myn ien eyn d Jordnfurt dyrhinab naachhin und schloß hinter de Verfolger s Stattoor zue.

8. Ee däß si d Mänder zo n Schlaaffen hinglögnd, stig s zo ien eyn n Soler aufhin

9. und gsait zo ien: "I waiß s, däß enk dyr Herr dös Land gibt und däß myr üns vor enk morddsmaessig scheuhend. D Leut daa herent wissnd vor Angst niemer aus und ein.

10. Mir habnd s nömlich +aau ghoert, wie dyr Herr aignst für enk s Wasser von n Roormör austrückln ließ, wieß aus Güptn ausherzogtß. Mir habnd aau dös ghoert, wasß mit n Sihon und Og, de zween ämaurischn Künig enter n Jordn, gmacht habtß, däßß is austilgt habtß.

11. Wie myr dös innywurdnd, war s aus mit ünserner Schneid, und dyr Muet war dyrhin, denn dyr Trechtein, enker Got, ist dyr Got eyn n Himml obn wie aau auf dyr Erdn herunt.

12. I haan enk guet behandlt. Ietz künntß myr ös aau bei n Trechtein schwörn, däßß yn meiner Trucht nix tuetß; und göbtß myr ayn sichers Zaichen,

13. däßß meine Ölttern und Gschwister mit dyr gantzn Trucht verschoontß und vor n Tood bewartß."

14. Die Mannen gantwortnd irer: "Mir steend mit ünsern aignen Löbn für enk guet, wenntß üns non grad nit hinhöngtß. Wenn üns dyr Trechtein dös Land gibt, gaan myr di guet behandln und ünser Wort haltn."

15. Drauf ließ s dös Weiberleut mit aynn Sail bei n Fenster aushin über d Statmauer abhin. Ir Haus war nömlich eyn d Statmauer einbaut.

16. Si riet ien: "Reibtß enk yn n Gebirg zue und verstöcktß enk daadl eyn Ort drei Täg, hinst däß d Verfolger wider daa seind; und naacherd künntß wider weitergeen."