3. Daa grödnd iem seine Brüeder hin: "Was mechst n +daader; gee diend auf Judau, dyrmit aau deine Anhönger +dort die Wercher seghnd, wost yso vollbringst!
4. Niemdd wirkt decht eyn n hinterstn Ögg, wenn yr allgmain bekannt werdn mecht. Bei dönn, wasst du eyn n Sin haast, muesst di yn dyr Welt +zaign!"
5. Aau seine Brüeder hietnd nömlich nit dönn Glaaubn an iem.
6. Dyr Iesen gaab ien z bedenken: "Mein Zeit ist non nit kemmen, für enk aber pässt ayn iede Zeit.
7. Enk +kan d Welt gar nit hassn; mi aber hasst s, weil i bezeug, däß ire Taatn boes seind.
8. Geetß non zue zo n Föst! I gee +nit eyn s Föst, weil mein Zeit non nit erfüllt ist."
9. Für die, zo dene wo yr s gsait hiet, blib yr z Gälau dyrhaim.
10. Wie aber seine Brüeder gan n Föst furtzogn warnd, zog er +diener auf Ruslham, aber halt nit offenscheinig, sundern yso, däß s nit auffiel.
11. D Judn gsuechend n bei n Föst und gfraagnd si: "Wo yr non grad ist?"
12. Ünter de Föstbsuecher wurd ganz vil über iem zispert. De Ainn gmainend: "Der ist kain unrechter Man nit." Anderne gweiglnd: "Jo, der +verlaitt d Leut grad."
13. Aber niemdd gatraut si laut über iem öbbs sagn, yso schihend s d Judn.