De Bibl auf Bairisch

Dyr Johanns 4:37-54 De Bibl auf Bairisch (BAI)

37. Daader pässt dös Sprichwort: 'Dyr Aine saet, dyr Ander maet.'

38. I haan enk gschickt, däßß ärntß, daa woß nit garechtt habtß dyrfür; nän, Anderne habnd garechtt, und ös ärntß ietzet d Frucht dyrvon."

39. Vil Samreiter von seler Ortschaft kaamend zo n Glaaubn an n Iesenn grund de Worter von dönn Weib, was zeugt hiet: "Er haat myr allss gsait, was i taan haan."

40. Wie d Samreiter zo iem vonherkaamend, grödnd s iem recht zue, diend non bei ien z bleibn; und er blib aft zween Täg daadl.

41. Und non vil meerer Leut kaamend zo n Glaaubn an iem grund seine aignen Worter.

42. Sö gmainend zo dönn Weiberleut: "Niemer wögn dönn, wasst gsait haast, glaaubn myr, sundern weil myr n selber ghoert habnd und ietz wissnd, däß yr wirklich dyr Welterloeser ist."

43. Naach dene zween Täg gieng yr von dortn gan Gälau.

44. Dyr Iesen selbn hiet dyrschaint, ayn Weissag gelteb nix in seiner Haimet.

45. Wie yr ietz aber auf Gälau kaam, war yr yn de Gälauer gotikam, weil s allss dyrlöbt hietnd, was yr z Ruslham unter n Föst taan hiet. Die warnd ja aau bei n Oosterföst dyrbei gwösn.

46. Dyr Iesen kaam wider auf Käny, daa wo yr s Wasser in Wein verwandlt hiet. Z Käffernaum glöbt ayn Künigischer, dönn sein Sun wo krank war.

47. Wie yr ghoert, däß dyr Iesen von Judau auf Gälau ausherkemmen war, gsuecht yr n auf und gabitt n, däß yr abhinkimmt und seinn Sun hailt. Der laag schoon eyn n Sterbn.

48. Daa gsait dyr Iesen zo iem: "Wenntß kaine Zaichen und Wunder seghtß, glaaubtß ainfach nit."

49. Dyr Amptner gabitt n: "Herr, gee diend abhin, nit däß mein Kindl non stirbt!"

50. Dyr Iesen gerwidert iem: "Gee non zue; dein Bue werd schoon wider!" Der Man gaglaaubt s yn n Iesenn und gieng haim.

51. Non dyrweil yr unterwögs war, kaamend iem seine Diener zgögn und gsagnd iem: "Dein Bue ist wider wordn!"

52. Daa gfraagt yr s, wann gnaun däß s mit iem wider aufwärtsgangen war. Sö gantwortnd: "Göstern um ains Mittag vergieng iem s Fieber."

53. Daa gyrkennt dyr Vater, däß s gnaun dö Zeit war, daa wo iem dyr Iesen gsait hiet: "Dein Bue werd schoon wider." Und er mit seinn gantzn Haus wurd glaaubig.

54. Yso gwirkt dyr Iesen sein zwaitts Zaichen, seit yr von Judau auf Gälau zruggkemmen war.