De Bibl auf Bairisch

Dyr Johanns 21:1-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyrnaach goffnbart si dyr Iesen yn de Jünger non aynmaal, und zwaar an n See Gneserett. Daa war s yso:

2. Dyr Simen Peeters, dyr Tamen, was aau Zwilling gnennt wurd, dyr Nantyheel aus Gälauisch-Käny, de Zebydäusnsün und non zween von seine Jünger warnd daadl beinand.

3. Dyr Simen Peeters gmaint zo ien: "Also, i far ietz zo n Fischn!" Daa warnd de Andern glei dyrbei: "Mir tuend aau mit!" Daa giengend s aushin und stignd eyn n Nachn ein, aber in derer Nacht daadl fiengend s gar nix.

4. Wie s schoon draufer Frueh wurd, stuendd dyr Iesen eyn n Gstad hinbei; d Jünger gyrkennend n aber nity.

5. Dyr Iesen gfraagt s: "Burschn, habtß was zueherbrungen zo n Össn für mi?" Sö gantwortnd iem: "Nän, nix."

6. Er aber wis s an: "Schmeisstß aynmaal s Nötz auf dyr +zesmen Seitt von dyr Zilln aus; naacherd fangtß öbbs!" Sö warffend s Nötz aus und kunntnd s niemer einherzieghn vor lautter voll.

7. Daa gsait yn n Herrn sein Lieblingsjünger zo n Peetersn: "Dös ist ja dyr Herr!" Wie dös dyr Simen Peeters ghoert, glögt yr syr s Hemet wider an und sprang eyn n See einhin.

8. Weit warnd s nit wögg von n Land, grad beierer hundert Elln. De andern Jünger kaamend aft naach und gschlöppend s Nötz mit de Fisch naachher.

9. Wie s auf s Gstad ausherkaamend, saahend s ayn Kolnfeuer, daa wo ayn Fish drauf war. Aau ayn Broot laag daadl.

10. Dyr Iesen trueg ien auf: "Bringtß aynmaal ain von de Fisch, woß gfangt habtß!"

11. Daa zog dyr Simen Peeters dös Nötz eyn s Gstad ausher. Hundertdreiyfuchzg Fisch warnd drinn, groosse aau non; und obwol s so vil warnd, zriß ien s Nötz nit.

12. Dyr Iesen gmaint zo ien: "So, und ietzet kemmtß und össtß!" Kainer von de Jünger haet si n fraagn traut, wer yr ist, weil s ee gwissnd, däß s dyr Herr ist.