De Bibl auf Bairisch

Dyr Johanns 18:19-28 De Bibl auf Bairisch (BAI)

19. Dyr Hoohpriester gfraagt önn Iesenn zo seine Jünger und seiner Leer aus.

20. Dyr Iesen gantwortt iem: "I haan offenscheinig zo de Leut grödt. I haan allweil in dyr Samnung und in n Templ gleert, daa wo halt d Judn allsand yso zammkemmend. Nix haan i in n Ghaimen prödigt.

21. Was fraagst n +mi? Fraag diend die, die wo mi ghoert habnd! Die wissnd, was i gsprochen haan."

22. Auf dös hin gaab ainer von de Schörgn daadl yn n Iesenn ayn Wädschn und gregt si auf: "Yso rödst du mit n Hoohpriester?!"

23. Dyr Iesen gentgögnt iem: "Wenn s nit recht war, was i gsait haan, naacherd weis myr s naach; wenn s aber recht war, warum schlagst mi n dann?"

24. Dyrnaach gschickt n dyr Hänns gfösslter zo n Hoohpriester Kaiff.

25. Dyr Simen Peeters stuendd dyrweil an n Feuer und gwärmt si. Daa giengend

26. s n an: "Bist nit du aau ainer von seine Jünger?" Er glaugnt: "Nän!" Ainer von n Hoohpriester seine Schörgn, ayn Verwandter von dönn, yn dönn wo dyr Peeters s Oorn abghaut hiet, güberlögt: "Haan i di nit in n Gartn bei iem gseghn?"

27. Wider glaugnt dyr Peeters, und glei drauf gakraet ayn Goggl.

28. Umbb n Kaiffn brangend s önn Iesenn non in aller Frueh eyn s Richthaus. Sö selbn giengend nit eyn n Pflast einhin, däß s nit unrain werdnd, sundern s Oosterlämpl össn derffend.