De Bibl auf Bairisch

Dyr Johanns 12:34-44 De Bibl auf Bairisch (BAI)

34. D Menig aber hielt iem zgögn: "Mir habnd diend aus n Gsötz ghoert, däß dyr Salbling eebig bleibn gaat. Wie kanst daa sagn, dyr Menschnsun müesseb erhoeht werdn? Wer +ist n der Menschnsun überhaaupt?"

35. Daa gsait ien dyr Iesen: "Grad ayn Zeitl non ist s Liecht bei enk. Löbtß in n Liecht, so langß is habtß, nit däß enk d Finster überrascht! Wer in dyr Finster wandlt, der waiß nit, wo yr hingraatt.

36. So langß non s Liecht habtß, solltß dran glaaubn, dyrmit däßß Kinder werdtß von n Liecht." Dös gakünddt ien dyr Iesen, und aft gieng yr und verbarg si vor ien.

37. Obwol dyr Iesen so vil Wunder vor ienerne Augn gwirkt hiet, gaglaaubnd s nit an iem.

38. Yso gsollt si dös Wort von n Weissagn Ieseien erfülln: "Trechtein, wer haat s glaaubt, dös, was myr künddt habnd? Wem ist d Macht von n Trechtein kund wordn?"

39. Warum s nit glaaubn kunntnd, gsait dyr Ieseien alsper:

40. "Blind haat s dyr Herrgot gmacht, und kumpft haat er ien Hertz, yso däß s mit de Augn nix seghnd und nit zuer Einsicht kemmend, dyrmit sö si aau nit bekeernd und i die Leut nit hailt."

41. Dös gsait dyr Ieseien, weil yr yn n Iesenn sein Herrlichkeit gschaut hiet. Iem gmaint yr dyrmit.

42. Dennert kaamend sogar vil von n Hoohraat zo n Glaaubn an iem, aber wögn de Mauchn gabkennend s is nit offen, nit däß s vermainsamt werdnd.

43. Däß s bei de Leut guet daasteend, war ien halt wichtiger, als däß s bei n Herrgot bsteend.

44. Und dyr Iesen rief aus: "Wer an mi glaaubt, glaaubt nit grad an mi, sundern aau an dönn, der wo mi gschickt haat.