De Bibl auf Bairisch

Dyr Johanns 10:27-39 De Bibl auf Bairisch (BAI)

27. Meine Schaaf lusternd, wenn i keiss-keiss ruef; i kenn s, und sö folgnd myr.

28. I gib ien dös eebig Löbn. Sö gaand niemaals zgrundgeen, und niemdd entreisst s yn meiner Hand.

29. Mein Vater, was s myr antraut haat, ist groesser als wie was dyrwöll, und niemdd kan s yn meinn Vatern seiner Hand entreissn.

30. I und dyr Vater, mir seind ains."

31. Daa gaklaubnd d Judn wider Stäin auf, däß s n verstainignend.

32. Dyr Iesen gwört si: "So vil guete Wercher haan i in n Auftrag von meinn Vatern bei enk taan. Für dös wölcher wolltß mi n stainignen?"

33. D Judn gantwortnd iem: "Nit wögn yn aynn guetn Werch, sundern wögn Gotslösterung, weilst di du als gwoner Mensch zo n Herrgot machst."

34. Dyr Iesen gaab ien z bedenken: "Haisst s n nit in enkern Gsötz?: 'I haan gsait, däßß Götter seitß.'

35. Dyr Herrgot nennt also die, an die wo sein Wort ergangen ist, Götter. Und was gschribn steet, dös giltt.

36. Wie künntß naacherd mir ayn Gotslösterung anhinhöngen, weil i mi Sun Gottes nenn, wo mi doch dyr Vater gheiligt und eyn d Welt gschickt haat?

37. Wenn i nit d Wercher von meinn Vatern tue, brauchtß myr aau nit glaaubn.

38. Aber +wenn i s tue, glaaubtß dann weenigstns yn de Wercher, wenn schoon mir nit! Dann gaatß dyrkennen und einseghn, däß in mir dyr Vater ist und i in n Vatern bin."

39. Wider gwollnd s n greiffen; er aber entwandd si ien.